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Geschichten aus der Schattenwelt

Film-Rezension ©2006 by O. Materne

Hierbei handelt es sich um einen Episoden-Film von 1989 mit drei voneinander unabhängigen Stories neben einer eher amüsanten als gruseligen Rahmenhandlung. Nur die Episode "Die Höllenkatze" stammt von Stephen King. Streng genommen geht es hier also nicht um einen King-Film, sondern um einen selbstironischen Horrorfilm.

Im Grunde werden sogar vier Episoden erzählt, denn eine rabenschwarze Rahmenhandlung knüpft den Faden um die unabhängig voneinander geschilderten Geschichten. Niedere erzählerische Qualität hat nur die erste, obwohl die Vorlage von Sir Arthur Conan Doyle stammt, dem Vater des Sherlock Holmes.

Köchin Betty erwartet Besuch und bereitet das Essen vor. Im Käfig hält sie einen kleinen Jungen namens Timmy (einer anderen Inhaltsangabe zufolge fälschlicherweise als ihr Sohn bezeichnet) und eröffnet ihm, dass er ein Hauptbestandteil ihrer kulinarischen Pläne darstellt... Um Zeit zu gewinnen, liest Timmy ihr aus einem Buch mehrere Horrorgeschichten vor.

In der ersten Erzählung, "Lot 249", dreht sich alles um ein Studentengrüppchen, das mit einem alten ägyptischen Fluch konfrontiert wird und sich mit einer Mumie auseinander setzen muss. Die nächste Episode heißt "Die Höllenkatze" und handelt von einem alten Mann, der eine dämonische Katze loswerden will und einen Killer anheuert. Die dritte Story berichtet von einem Träumer, der ein Monster beobachtet und Verschwiegenheit schwören muss. Als er Jahre später seinen Schwur bricht und seiner Frau hiervon erzählt, kommt es zur Katastrophe...

Ganz logisch erscheint es nicht, dass Timmy seiner Feindin ausgerechnet aus dem Buch vorliest, das er selbst von ihr erhalten hat – ergo müsste sie die Stories doch eigentlich kennen und braucht sie nicht extra vorgelesen zu bekommen. Als missglückt muss die erste Episode, "Lot 249", bezeichnet werden, eine sehr konventionelle und überraschungsarme Erzählung mit uninteressanten Charakteren, obwohl immerhin ein prominenter Schauspieler wie Christian Slater mitspielt. Das Motiv der rächenden Katze aus "Die Höllenkatze" wird King später in "Die Schlafwandler" wieder verwenden. In seiner literarischen Vorlage spielte sich der Hauptteil der Handlung im Auto ab, bei der Verfilmung in einer Wohnung, was verständlich ist. Diese Episode ragt knapp aus dem Mittelmäßigen hervor. Die originellste Story spielt sich am Ende ab, trotz einer beschaulichen Entwicklung der Handlung kann sich die Schlussdramatik mit ihrer fiesen Pointe sehen lassen. Etwas dümmlich wirkt in der Rahmenhandlung die anschließende Überlistung der bösen Betty durch Timmy, der seine eigenen Aktionen albernerweise auch noch aus der Er-Perspektive erzählen muss.

Insgesamt sind alle vier Geschichten mit ihren mäßigen Schauspielern natürlich ähnlich anspruchslos wie ein Joghurtbecher, aber auch aus diesem lassen sich schmackhafte Reste herauskratzen. Horror mit Niveau kann man hier in der Regel nur geringfügig dosiert erwarten. Der recht hohe Unterhaltungswert rettet den Episoden-Film über das Mittelmaß hinaus, aber es ist eben nur ein Episoden-Film.

Wertung 6 von 10

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