George Brun
Liebesfalle: Olga ermittelt
ein München-Krimi
Rezension © 2025 by Ute Spangenmacher
für BookOla.de
Sprache: Deutsch
Taschenbuch: 292 Seiten
Erscheinungstermin 25.07.25
ISBN: 978-3949768453
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Kurzbeschreibung
Lange hat es Olga Swatschuk nicht an der Universität ausgehalten. Eine Pandemie und eine Doktorarbeit später drängt es sie danach, endlich wieder als Anwältin tätig zu werden. Das Anliegen ihres Kollegen Wilfried Löffler ist jedoch nicht das, was sie sich erhofft hat.
Löffler hat Probleme mit seiner Bank bekommen, nachdem er einen gefälschten Scheck eingelöst hat. Eigentlich dachte er, damit seine Social-Media-Bekanntschaft zu unterstützen, die für die WHO als Krankenschwester in Afghanistan arbeitet.
Für Olga ist jedoch klar: Löffler ist auf eine Betrügerin reingefallen. Nur wahrhaben will er es nicht und schickt ihr weiterhin Geld.
Zu gern würde Olga ihn seinem Schicksal überlassen, doch plötzlich erhält sie selbst bedrohliche Nachrichten, die sie mitten hineinziehen in die Welt des Scamming.
Meine Meinung:
In der Story lernen wir einige Personen kennen, die wichtigste ist wohl Olga, da bei ihr alle Erzählstränge zusammenlaufen. Erst wird sie von einem Kollegen gebeten, ihm zu helfen, da er wohl gescammt wurde. Sie versucht es auch, aber plötzlich möchte er das gar nicht mehr. Olga recherchiert trotzdem weiter, ihre Lebensgefährtin Sonja hilft ihr dabei. Dann lernen wir auch Julian kennen, der dieses Scamming-Netzwerk betreibt, und dazu noch seine Mitarbeiterin Maria. Sie hat eine Vorliebe für Spinnen.
Die Geschichte nimmt rasch Fahrt auf, auch wenn wir immer noch nicht wissen, was Maria vorhat. Auf jeden Fall geht einiges schief, wozu auch der Unfall von Sonja beim Klettern gehört, der sie ein paar Tage ins Krankenhaus befördert. Julian hingegen kommt der Nigeria-Gruppe in die Quere, für die er früher gearbeitet hat, bis er sein eigenes Ding gemacht hat.
Olga ist eigentlich eine ziemlich durchsetzungsfähige Frau, die aber manchmal ein kleines Helfer-Syndrom hat und dann doch wieder Menschen hilft, obwohl sie es eigentlich gar nicht vorhatte. Das macht sie aber sehr sympathisch. Selbst Maria und Wilfried kann man irgendwie ein wenig verstehen, allerdings haben sie die Tendenz übers Ziel hinaus zu schießen.
Fazit
Die Geschichte ist durchweg spannend, unterhaltsam und hat auch ihre witzigen Momente. Die Nummer mit den Spinnen ist vielleicht für Menschen mit einer Phobie nicht unbedingt geeignet, da Maria schon ein sehr „inniges“ Verhältnis zu den Tieren hat.
Das Thema Scamming ist ja durchaus aktuell, wenn denn auch eigentlich schon älter. Funktioniert heute dank Social Media aber viel besser. Das wiederum bringt einen ziemlich sicher zum Nachdenken, was ja nicht schlecht ist.
5 Sterne
Über den Autoren