Holly Jackson
Not Quite Dead Yet
Rezension © 2025 by Ute Spangenmacher
für BookOla.de
Erscheinungsdatum: 17.07.2025
gebundene Ausgabe, 480 Seiten
Übersetzung: Rainer Schumacher
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7577-0124-6
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Kurzbeschreibung
In sieben Tagen wird Jet Mason tot sein.
Jet ist die Tochter einer der reichsten Familien in Woodstock, Vermont. Mit 27 Jahren wartet sie immer noch darauf, dass ihr Leben endlich beginnt. "Das kann ich später noch machen", sagt sie immer. Denn Jet hat Zeit.
Bis zu jener Halloween-Nacht, als sie von einem unsichtbaren Eindringling brutal angegriffen wird.
Dabei erleidet Jet eine schwere Kopfverletzung, und die Ärzte sind sich sicher: In spätestens einer Woche wird ein tödliches Aneurysma Jet umbringen.
Jet hätte nie gedacht, dass sie Feinde hat. Doch plötzlich sieht sie alle Menschen in ihrem Umfeld in einem neuen Licht: ihre Familie, ihre ehemalige beste Freundin, die jetzt ihre Schwägerin ist, ihren Ex-Freund.
Sie weiß, ihr bleiben höchstens sieben Tage. Tage, in denen sich ihr Zustand verschlechtert und nur Billy, ein Freund aus Kindertagen, an ihrer Seite ist. Dennoch ist sie fest entschlossen, endlich etwas zu Ende zu bringen:
Jet wird ihren eigenen Mord aufklären.
Meine Meinung:
Das Cover zeigt uns die Aufnahme eines Gehirns in Blautönen, der Titel ist weiß mit etwas rot. Irgendwie passend.
Die Geschichte startet am 31. Oktober in Woodstock. Jet kommt von der Halloween-Feier des Ortes wieder nach Hause und wird dort überfallen. Ihr bester Freund Billy findet sie, da er den Hund schreien hört. Er glaubt schon, Jet wäre tot, aber sie hat „Glück“. Aber nun hat sie eine Aufgabe für ihre letzten 7 Tage und die will sie unbedingt erledigen: ihren Mörder finden. Das ist gar nicht so einfach, aber Billy bleibt an ihrer Seite.
Jet ist eine taffe Protagonistin. Sie nimmt ihre Diagnose mit Humor, zumindest die meiste Zeit solange es ihr gut geht. Daher ist die Story zwar heftig, wird aber durch Jets Sicht der Dinge auch wieder aufgelockert. Allerdings erfährt sie einiges im Laufe der Geschichte, was sie vielleicht nicht unbedingt wissen wollte. Die ganze Geschichte spielt nur in dem Ort Woodstock und ist somit perfekt, da sich somit auch alle Verdächtigen hier befinden. Natürlich ist es ein Thriller und als solcher ist er in weiten Teilen ziemlich heftig, aber es gibt auch andere Zwischentöne, die dem Ganzen etwas Schönes verleihen.
Fazit:
Am Anfang der Geschichte war ich geschockt, was zwischendurch immer wieder vorkam, manchmal auch belustigt, da Jet mit ihrem Humor ziemlich viele Menschen vor den Kopf stoßen kann. Das Ende aber versöhnt einen mit allem, auch wenn es heftig ist.
Dieser Thriller ist klasse, auch wenn er vielleicht nicht unbedingt dem klassischen Thriller entspricht, aber er passt definitiv in unsere Zeit und hat Jet und Billy, die der Geschichte den nötigen Spirit geben. Alles in allem würde ich sagen: Ich habe es sehr genossen und konnte gar nicht aufhören zu lesen.
5 Sterne
Über die Autorin
Holly Jackson wurde 1992 in London geboren und hat sich schon als Kind gern Geschichten ausgedacht. Ihre YA-Krimireihe A Good Girls Guide to Murder wurde ein internationaler Sensationserfolg mit Millionen von verkauften Exemplaren weltweit. Inzwischen ist die Serie mit Emma Myers in der Hauptrolle verfilmt worden. Auf die Krimireihe folgten weitere spannende Romane, denen ihre Fans immer entgegenfiebern.Die Autorin versteht es wie keine andere, konstant Spannung aufzubauen und eine atmosphärische Geschichte zu erzählen. Ihre Plots sind rasant, clever, voller unvorhersehbarer Wendungen — und machen absolut süchtig! Die vielschichtigen Figuren wachsen den Leser:innen schnell ans Herz, und nur zu gern fiebert und rätselt man an ihrer Seite mit. Wenn Holly nicht gerade schreibt oder liest, beschäftigt sie sich quasi nonstop mit True-Crime-Dokus oder -Podcasts, aus denen sie viel Inspiration zieht. In den letzten Jahren hat sie aber auch viel Erwachsenenkram gemacht: Sie hat sich einen Cockerspaniel angeschafft und ein Haus gekauft, sodass sie ihre Bücher heute nicht mehr am Küchentisch, sondern sogar an einem richtigen Schreibtisch schreibt.