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Der Erbe der Nacht

Das Leben des Drake-du-Kane
2002-2004 Martin Moser

Prolog

Die Finsternis...

Ja, ich bin die Finsternis. Meine Klingen bringen den Tod, meine Seele ist vereist, ich bin gnadenlos und unerbittlich.

Hasse mich! Liebe mich! Denn ich bin der Tod. Sieh in mein Antlitz, rieche meinen verführerischen Duft, koste mich aus, verschenke dein Leben...

Du bist mein, ganz allein...

Denn ich bin die Finsternis!!!

Das Tosen des Sturmes umhüllte den grasbedeckten Hügel auf dem sich die beiden Gestalten gegenüberstanden. Ein Gewitter drohte die Welt auseinander zu reißen, Blitze erhellten die schaurige Zeremonie die die Nacht in einen Mantel der Dunkelheit gekleidet hatte. Lediglich der blutrote Vollmond war am tosenden Firmament zu sehen und warf seinen blutigen Schein auf die beiden Kontrahenten. Zwei schwarze Klingen durchschnitten die Luft, gingen ins Leere. Gelbe Augen tanzten in der Finsternis, gebleckte Zähne grinsten. Die zwei brachten den Tod auf leisen Schwingen, und nun, nach 15 Jahren war es wieder so weit. Ein Treffen war unvermeidlich, das wussten sie beide. Der eine war des anderen Schmerz, Leid, Schicksal! Sie jagten einander seit fast einem Jahrhundert, sie waren des Kämpfens müde, doch würde sie nichts aufhalten bevor nicht einer den anderen besiegt hatte.

"Wie oft werde ich dich noch besiegen müssen, bevor du endlich akzeptierst dass du mich nicht vernichten kannst, Kane?" sprach einer der Vermummten mit grausamer dunkler Stimme.

Sein Gegenüber rührte sich nicht, sein Gesicht war eine Maske des Schmerzes während er die beiden schwarzen Klingen die er führte langsam senkte.

"Du hast mir alles genommen dass mir etwas bedeutete Asteroth, es gibt für mich kein anderes Ziel als dich zu vernichten. Und ich werde nicht ruhen bevor du tot vor mir liegst. Du und deine Brut und jeder der dein Erbe trägt!"

"Das schließt dich mit ein, Jäger!" Asteroth hob die Arme gen Himmel und brüllte seine Worte in die Nacht. "Du kannst mich nicht töten. Einst hattest du diese Gelegenheit und hast sie nicht genutzt. Nun ist es zu spät. ICH BIN UNSTERBLICH! ICH BIN EIN GOTT!"

Drake du Kane schüttelte den Kopf. "Du bist nichts weiter als ein größenwahnsinniger Irrer Asteroth. Viele wünschen dein Ende, doch du gehörst MIR!"

Drake griff an, seine Klingen wirbelten durch die Luft, schneller als ein menschliches Auge es hätte erfassen können. Doch Asteroth erwischten sie nicht.

"Was ist los mit dir Kane? Warum schließt du dich mir nicht endlich an? Wir können gemeinsam diese Welt beherrschen!"

"NIEMALS! Nie wirst du diese Welt beherrschen."

"Was ist. Denkst du an Sen Lar? Er war schwach und unwürdig, ich habe ihn wie eine Wanze zerquetscht!"

Drake lächelte. "Er starb wie er es immer wollte. Sein Leben war erfüllt und ich werde für ihn weiter streiten. Du hast nur nach seinem Willen gehandelt, und ich habe ihm versprochen dich zur Strecke zu bringen. Damit kriegst du mich nicht klein Asteroth. Du hast mir bereits alles genommen, mir bedeutet nichts mehr etwas!"

Asteroth lächelte. "Ach wirklich? Und was ist mit Myra?" Drake taumelte keuchend zurück, das traf ihn wie ein Stich direkt ins Herz. Verkrampft umklammerte er das Medaillon das an seinem Hals hing.

"Wage nicht ihren Namen in den Mund zu nehmen."

"Aha, da habe ich wohl eine Schwäche gefunden. Der große Drake du Kane ist also doch verwundbar. Sie diente mir, nicht dir, sie war mein!"

"Das war sie niemals. Du hast sie auf dem Gewissen du Monster. Sie hatte keine Chance, sie war unschuldig, du hast sie in eine Bestie verwandelt. Das verzeihe ich dir nie!"

"Alles was sie tat, tat sie aus freien Stücken. Sie erkannte wer der Stärkere von uns war, sie erkannte die Stärke der Finsternis, und es hat ihr gefallen. Auf Knien hat sie gebettelt das ich sie verwandeln würde..."

"DAS IST NICHT WAHR!" Auf einmal stürmte Drake auf sein Gegenüber los, geführt von unbändiger Wut und Verzweiflung. Wie konnte er nur so über die einzige Frau reden die ihm je etwas bedeutet hat? Er würde nicht zulassen dass er so über seine Geliebte redete. Die Klingen schlugen zu. Ein Kampf entbrannte, der Energien entfesselte die schon seit Jahrzehnten nicht mehr auf der Welt gesehen wurden, doch die Nacht war noch lange nicht vorbei...

Wie lange ist die Unendlichkeit?

Was bin ich? Was tue ich? Warum ich? Ich bin ein Wanderer zwischen den Welten, nicht tot, nicht lebendig. Ich bringe Tod und Verderben, ich bin des Teufels Herold. Mein Inneres schreit nach blutiger Vergeltung. All die Schmerzen, all das Leid, tief in mir brennt das ewige Feuer der Rache. Auf der Suche nach IHM ist meine einzige Erlösung der Tod. Und der wird mir verwehrt. Ich bin verdammt, in alle Ewigkeit verdammt. Doch ich lache. Denn ich bin der letzte, und ich werde siegreich sein!

Denn auch die Ewigkeit besteht aus Augenblicken - ich wünschte es wäre anders!

 

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