Beschreibung

Bevor die erste Gondola, vorbei an prächtigen Patrizierhäusern, auf
dem Canale Grande fuhr, gab es viel zu tun. Im Spiel VENEDIG treiben
Baumeister den Aufbau der Lagunenstadt voran. Sümpfe weichen
Brücken, Palästen und Häusern. Der Gewinn gebührt dem Veneter, der
auf dem Kanal mit seiner Gondel am weitesten kommt.
Der Spielplan zeigt fünf Stadtviertel von Venedig. Sie sind durch einen
Kanal – die Punkteleiste – getrennt und in sechseckige Baufelder
unterteilt. Vom Glanze Venedigs ist nichts zu sehen; Sumpf liegt über
dem Bauland. Was ist zu tun – einen Palast, eine Basilika errichten?
Reicht der Bauplatz oder müssen Felder entsumpft werden? Doch für
die prächtigen Gebäude braucht es die richtige Kartenanzahl. Gerne
helfen die Mitstreiter aus und beteiligen sich am Aufbau und damit am
Gewinn. Tüchtige Baumeister luchsen den Gegnern Aufträge ab und
heimsen so die meisten Bewegungspunkte ein.
Die Punkteleiste ist in das Spielgeschehen integriert: Von der Position
seiner Gondel hängt ab, ob ein Spieler beim Gebäudebau einen Schatz
bekommt. Im rechten Moment getauscht, bringt das Gold die Gondel
weiter nach vorne… und damit dem Sieg näher. Möglichkeiten zur
taktischen Raffinesse bieten sich auch beim Nachziehen der Karten.
Verspricht eine der offen ausliegenden Karten Erfolg oder soll es eine
verdeckte sein? Mit einer guten Strategie an Bord, schafft es die Gondel
bestimmt in das Ziel.

Klaus Jürgen Wrede gelingt mit VENEDIG ein Spiel mit strategischem
Einschlag, dem es dank des historischen Themas nicht an Atmosphäre
mangelt. Schöne Holzfiguren runden den Gesamteindruck ab.