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KA

© 2004 Gargo

 

Gorlagg war schon seit 4 Tagen auf der Jagd, ohne etwas nennenswertem begegnet zu sein, doch am Mittag des 5. Tages drang ein süsslicher Geruch an seine, trotz des eigenen Körpergeruches, empfindliche Nase und er hielt in seinem etwas schleppenden Schleichgang inne.
Er schnupperte abermals..Ja, es war Blut.
Er konzentrierte sich auf seine Sinne, um die Herkunft des Geruches bestimmen zu können.
Als er sich einigermassen sicher war, zog er los.
Immer wieder hielt er an um sich zu vergewissern das er noch der Fährte folgte.
Als der Geruch immer stärker wurde, erblickte er vor sich auf dem Boden eine Waffe, ein leichter , von Menschenhand geschmiedeter Dolch , voll mit Blut besudelt.
Voller Gier sprang er zu der Waffe und leckte sie genüsslich mit seiner Rauhen Zunge ab, welche durch die Hautplättchen vor dem scharfen Metall sicher war.
Gorlagg freute sich, denn wenn er die Reste dieses hoffentlich toten Menschleins finden würde, hiesse es ein Festmahl für ihn zu werden.
Doch halt, dachte er etwas träge... wenn der Dolch hier liegt, kann das Blut nicht von dem Träger sein... Demzufolge...er dachte wirklich angestrengt nach... demzufolge könnten hier auch 2 Kadaver liegen... oder...oder besser noch! 2 Lebende die man bei lebendigem Leibe häuten und aufessen kann!
Er schaute an sich hinab und befand sich für schrecklich genug aussehend, um sich noch mit einigen Bauern einen Spass erlauben zu können , bevor er sie essen würde.
Er grinste ein breites und hässliches Troll grinsen und überprüfte die Schlagkraft und Festikkeit seiner Keule welche natürlich mit den Resten aus menschlichen Schwerte gespickt war.
Wieder überkam ihn ein Schauer der Freude wenn er daran dachte, einige Menschen mit der besten Trollkeule weit und breit moshen zu können!
Gorlagg brauchte ein weiteres Sonnenviertel um die ersten weiteren Anzeichen des Kampfes zu finden, demnach schien das Schwert aufgrund grosser Hast verloren gegangen zu sein. Panik stieg in ihm auf, dass er seine Beute verlieren könne, und er beschleunigte seine Schritte.
Wann immer er einen Blutstropen zu sehen bekam stürzte er hinbei und leckte ihn auf..
Sein Verlangen nach FRISCHEM Blut machte ihn beinahe rasend und er wusste dass er, wenn er ein Opfer gefunden haben würde, sich nicht mehr bremsen könne, egal was ihm begegnen würde.
Er steigerte sich jetzt schon in blinder Gier nach dem Fleisch in Raserei und es freute ihn.
Jetzt rannte er schon durch den dichten Wald , da auch der Geruch immer stärker wurde.
Vor ihm, ein Loch in den Bäumen, das sieht aus wie eine Lichtung.
Der Geruch des Blutes machte ihn blind und er stürmte los auf die Lichtung.
Das erste was er sah war ein dunkler Verschlag aus dem er einige Grunzlaute vernehmen konnte. Er stürmte weiter, durch die schlecht gezimmerte Tür des Verschlages und erblickte ein junges Ferkel, sofort griff er es mit einer Pranke und biss ihm in die Halsschlagader und liess das Blut in seinen Mund rinnen, die Tatsache ignorieren dass er seine lieblos zusammengeschusterte Fellkleidung noch mehr verdreckte.
Als er schliesslich seinen Blutdurst fürs erste genug gestillt hatte, biss er noch einmal in den noch warmen Leib und schaute sich um..
Da waren weitere Schweine und Ferkel, aber er verspürte nun nicht mehr den geringsten Hunger nach solch niederen Kreaturen.
Er wollte Menschenfleisch!
Er warf die Reste des Ferkels hinter den anderen Schweinen her und ging zum Ausgang, jetzt vorsichtiger, denn er hatte sich wieder unter Kontrolle nachdem er seinen Durst hatte etwas stillen können.
Er vernahm auch den Geruch von frisch gebratenem Ferkel, welches ihn zuweilen doch schmeckte, allerdings verspürte er momentan kein Verlangen danach, sondern mehr nach dem Koch des Mahls.
Er liess seine Augen über die Lichtung schweifen, doch konnte noch nichts weiter ausmachen, ausser das helle Feuer und einige undeutliche Schemen drum herum.
Er schlich sich an der Waldkante weiter in Richtung des Feuers, um nicht bemerkt zu werden. Er dachte nicht darüber nach wie idotisch das wäre, da er , wenn Wachen aufgestellt worden wären, so oder so durch sein stürmisches und dummes Vorgehen entdeckt worden wäre.
Als er in guter Sichtweite zum Feuer war, verschaffte er sich abermals einen Überblick und konnte im Schatten des Feuers 7 Gestalten erkennen. 3 Davon waren Menschen, 2 hielt er aufgrund ihres dürren Körperbaus für Elfen und die restlichen 2 waren Zwerge, welche er zuerst für dickliche Menschenkinder gehalten hatte, doch seine Einbildung hatte ihm einen Streich gespielt.... er freute sich auf Kinder.
Doch er vermutete dass in einem der Zelte noch Kinder waren, denn 2 der Menschlein waren Frauen, was seiner Begierde nach frischem Fleisch wieder neuen Ansporn verlieh.
Nun war Gorlagg dabei über seine Chancen nachzudenken. Er war selbst für einen Troll sehr gross und stark, gesetzt dem Falle die Elfen hätten keine Bögen, könnte er sie und die Menschen mit seinen blossen Pranken zur Seite fegen, doch er sorgte sich um die Zwerge..
Die beiden sassen in voller Kampfmontur bei ihrem Zwergenbier und schärten ihre Äxte. Er hasste Zwerge, denn sie waren meist wachsam und wussten ihre Waffen zu gebrauchen. Er entschied sich schliesslich für ein deffensives Vorgehen,nahm einen Stein und spekulierte auf etwaige Kinder in den Zelten, denn er warf einige grössere Steine an die Aussenwand der Zelte.
Tatsächlich vernahm er einige Momente später eine leise Stimme, und 2 der Menschlein und ein Elf erhoben sich und gingen zu dem mittleren der Zelte. Als sie im Inneren verschwunden waren, stürmte Gorlagg los und schwang seine Keule, der erste Zwerg wurde, durch seine behäbige Reaktion vollkommen überrascht und flog, schwer von der Keule getroffen , gen Waldrand.
Der übrige Mensch schien es , aufgrund mangelnder Bewaffnung für besser zu befinden sich zu verstecken, doch der andere Zwerg schien erfahrener, denn er stand schon nachdem Gorlagg die Keule erhoben hatte auf den Knien und hob seine schwere Kampfaxt.
Gorlagg entschied sich dafür, ihn erstmal zu ignorieren und stürmte um ihn herum auf den Elf zu, der schon einen Pfeil im Anschlag hatte und loslassen wollte, als Gorlagg im Lauf mit einem Arm einen Kopfgrossen stein aufklaubte und dem Elfen das Gesicht zerschmetterte, worauf dieser zuckend zu boden viel.
Gorlagg kümmerte sich auch nicht um diesen, sondern rannte weiter Richtung Menschenzelt. Er spannte seine Muskeln an und sprang los, in der Hoffnung möglichst viel von dem Zelt abdecken zu können und auch möglichst viele der Insassen zerquetschen zu können.
Der Aufprall war härter als er annahm, offenbar schleppten die Menschen etwas von ihren überflüssigen Holzablagen mit sich herum. Doch er lies sich nicht weiter irritieren, sprang wieder auf seine Füsse und schlug mit der Keule auf das Zelt ein, doch hielt inne als er hinter sich die Stimme des Zwerges vernahm:
Ich bin Zewgyr, Sohn des Maug !
Du hast unseren Treck überfallen und Elayyavyn getötet, dafür werde ich nun dich töten und deine Überreste als Mahnmal für andere Trolle und Kreaturen aufspiessen!
Gorlagg suchte in seinem Wortschatz nach passenden Worten für die Gemeinsprache und sprach schliesslich:
Ich Gorlagg, Höhlentroll von die Brandtberg-Berg! Du nichts machen, ich zu stark!
Gorlagg begriff nicht, dass der Zwerg nur Zeit schinden wollte, und ihn ablenken wollte, doch einen Moment später bekam er es mehr als deutlich zu spüren.
Mit einem wütenden Gebrüll sprang er herum und erblickte einen der Menschen mit einem aus Elbenmetallen geschmiedeten Schwert und spürte plötzlich dessen Macht.
Er wusste dass der Mensch ihn gepickst haben musste, doch durch seine Haut war nichts gedrungen, oder doch? Er versuchte auf seinen Rücken zu schauen, doch sah aufgrund seines Stiernackens nicht das geringste.
Wütend ging er einen Schritt auf den Menschen zu, doch stolperte er denn der Zwerg hatte ihm die Axt zwischen die Beine gehauen. Rasend vor Wut versuchte er aufzustehen, doch der Zwerg hatte in Windeseile Fesseln um seine Füsse geschlungen und war nun dabei den schönen Knüppel in 2 Teile zu spalten.
Gorlagg war sauer, doch wusste nicht was er tun sollte. Er geriet in Panik und schlug wild um sich, bis der Mensch ihn zu strangulieren began. Er griff sich an den Hals und bemerkte zu spät , dass dies ein weiterer folgenschwerer Fehler in seinen letzten Momenten war, denn nun waren auch seine Hände mit Elbenseilen gefesselt, denn er konnte sie nicht zerreissen wie er es mit normalen Seilen gewöhlich tat, falls jemand versuchte ihn festzuhalten. Dennoch ergab sich Gorlagg nicht seinem Schicksal, sondern verausgabte sich mit all seinen Kräften um sich zu befreien - vergebens, auch wenn ihn das Spottgelächter des Zwerges noch bis zum Morgen rasend machte, konnte er dennoch nichts tuen...
Gegen Morgen spürte er, dass der Zwerg ihm jeden Zeh einzeln abhackte, er schaute an sich herab und sah das böse Grinsen in seinem hässlichen Zwergengesicht.
"
DU hättest dir wen anders suchen sollen, Troll" grollte der Zwerg und fuhr fort Gorlagg zu malträtieren.
Als die Sonne die ersten Strahlen über die Bäume schob, spürte Gorlagg schon fast garnichts mehr, doch er sendete Danke an wen auch immer er glaubte , dass er erlöst würde. Doch er konnte es immernoch nicht glauben das er so enden sollte wie so viele seiner Opfer vor ihm..
Gegen Mittag zogen die übrigen aus dem Treck weiter, neben der Steinstatue des Trolles standen 3 Kreuze auf denen stand :
Elayyavyn, Elf im Dienste König Hirschholzers
Berthold Kammergrau , Mensch, Hofwache König Hirschholzers
Anna Zwergenschmied, Mensch, Magd am Hofe König Hirschholzers
Viele Reisende fragten sich später, nachdem der Troll schon längst von Vandalen zerschlagen worden war, was die 3 so weit entfernt von ihrem Hof getan haben, und wieso sie gestorben waren.
Doch falls einer je in die Nähe des Hofes von König Hirschholzers gekommen sei, so bekam er so viele Gerüchte zu hören, dass er für sich selber entscheiden musste, was er für das wahrscheinlichste hielt.


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