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Geschrieben von Gregor Müller
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Hauptkategorie: Kurzgeschichten
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Kategorie: Horror
Rick
© 2001, 2002 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Es ist 23.00 Uhr. Rick sitzt auf seiner alten
braunen Couch und starrt auf den ausgeschalteten Fernseher. Seit er seine
Eltern vor 5 Jahren verloren hat, träumt er nachts grausame Sachen. Heute
Nacht träumte er, dass ihn ein Mann besuchen würde der nichts Gutes im Schilde
führt. Solche Träume hat er jede Nacht seit 5 Jahren. Anfangs war es noch
nicht so schlimm, jetzt jedoch ist er fast davor endgültig auszurasten und
den Verstand zu verlieren, denn er bemerkte wie wirklichkeitsgetreu diese
waren und dass er sie später erleben würde ohne dass er sie verändern kann.
Früher träumte er nur, dass seine Katze von einem Auto überfahren wird oder
wer der neue Präsident der U.S.A. wird. Er bemerkte zu dem Zeitpunkt aber
nicht, dass das was er nachts träumte in Wirklichkeit passieren kann. Während
Rick auf der Couch sitzt braut sich vor seinem Balkon ein riesiges Unwetter
zusammen. Zuerst tröpfelt es nur leise aus den harten Balkon, dann auf einmal
reißt eine Böe einen Ast von der Eiche ab, die vor seinen Haus im Garten
steht und schleudert ihn gegen die Fensterscheibe. Rick zuckt erschrocken
zusammen. "HALLO?", ruft er, jedoch ist niemand in der Nähe der
es hätte hören können. Sein Gesicht wirkt angespannt und seine Augen schauen
nervös im Raum nach irgendetwas das dieses Geräusch, dieses Platschen, verursacht
haben könnte. Als er nichts findet, das ihn hätte beruhigen können, steht
er auf und geht in die Küche. Er schaut durch das Küchenfenster in die tief
dunkle Nacht hinein. Draußen hört er plötzlich ein Knacken als ob jemandem
ein Knochen gebrochen wurde. Er denkt sich jedoch jetzt nichts mehr dabei,
da er sich sicher ist, dass sich im Umkreis von mehreren Kilometern nichts
befindet, dass auch nur eine Spur menschlich ist. Also dreht er sich um
und geht auf den Kühlschrank zu um sich eine Stulle zu machen. Plötzlich
huscht im Schatten der Nacht eine Gestallt am Fenster vorbei. Rick bemerkte
dies nicht. Er schmiert sich weiter seine Brote, um sie dann vor dem Fernsehgerät
zu essen(aber dazu sollte es nicht kommen). Plötzlich denkt er wieder an
seinen Traum und dass dort auch eine Situation war, in der ein Mann in der
Küche Essen macht, jedoch dabei von einem Mann im schwarzen Gewand durch
Axthiebe auf brutalste Weise getötet wird. Er erinnert sich auch wieder,
dass der Mann davor das Knacken von einem Genick, das gerade gebrochen wird,
gehört hat. „Oh mein Gott“, sagt er, dreht sich um und hört nur noch das
Pfeifen der durch die Luft schwingenden Axt. Dann ein kurzer stechender
Schmerz im Rücken und er fällt zu Boden. Er hört den Mann, der aus seinem
Traum erschienen ist, noch etwas sagen, versteht es aber nicht, da er vor
Schmerzen fast bewusstlos ist. Aus der tiefen klaffenden Wunde sickert Blut.
Es quält sich aus der Wunde heraus und läuft im den Bauch hinab bis zu seinem
jetzt bleichen Gesicht. Der Mann mit der Axt holt wieder aus und die Axt
saust erneut nieder. Diesmal trifft sie genau am Oberschenkel auf, zerfetzt
das Fleisch und durchbricht mit einem Ekelerregenden Knack den Oberschenkelknochen.
Blut spritzt wie aus einer Spritzpistole aus der Wunde und verfärbt dem
Mann mit der Axt das Gewand und sein Gesicht blutrot. Rick ist nahe daran
aufzugeben sieht dann jedoch das Messer vom Stullenschmieren über ihm auf
dem Küchentisch liegen. Auf dem Messer lag noch ein Tuch das ungefähr 30
Zentimeter über seinem Gesicht hängt. Er sieht nur den Griff des Messers
und greift mit seinem rechten Arm in Schmerzen schwelgend nach dem Tuch.
Er ergreift es, zieht daran. Durch das Ziehen am Tuch lockert sich das Messer
und dann geschieht es. Es fällt mit der Spitze voran auf ihn zu. Als er
das bemerkt, versucht er sich wegzudrehen. Jedoch schafft er es leider nicht
und das Messer stößt durch sein rechtes Auge in die Augenhöhle. Sein Auge
sieht aus als ob jemand drin rumgestochert hätte. Aus diesem Auge floss
jetzt ein schleimiges Gelee artiges Sekret raus. Jetzt, im Bewusstseinsverlust
durch die großen Schmerzen und den hohen Blutverlust, witterte der Mann
mit der Axt die Chance Rick ohne Kampf niederzumetzeln. Also fängt er an.
Er geht systematisch vor. Wie bei jedem den er mit seiner geliebten Axt
umbrachte. Zuerst spaltet er Rick den Schädel. Dabei wird sein noch funktionierendes
Gehirn sichtbar, welches beim nächsten Hieb auf den Kopf jedoch als eitrig
aussehendes Sekret rausfließt. Danach geht er auf den Oberkörper los, indem
er ihn mit der scharfen Axt aufschlitzt und Ricks Gedärme rausreißt. "Ahhhhhhhhhhhhhh",
brüllt Rick als er schweißgebadet aufwacht. Er zittert am ganzen Körper.
An seinem Rücken lief kalter Schweiß runter und er bekommt eine Gänsehaut.
Dieser Traum war mit der schlimmste den er in letzter Zeit hatte. Plötzlich
hört er in der Küche Schritte, er steht auf um nachzusehen als .... !