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Stephen King
Sara

Rezension von Bernd Krosta für www.buchrezicenter.de

1994 verliert der bekannte Autor Michael Noonan seine Frau Johanna. Sie stirbt an einem Aneurysma (einem geplatzten Blutgefäß) im Gehirn. Im Sommer '94 sieht Johanna auf dem Weg von der Rite-Aid Drogerie in Derry einen Verkehrsunfall; als sie in der Sommerhitze zu der Unfallstelle laufen will, bricht sie zusammen.

Erst nach dem Tod seiner Frau erfährt Michael, dass sie schwanger war.

In den Jahren nach ihrem Tod bekommt Michael eine regelrechte Schreibblockade; zum Glück hat er einige fertige Romane zu seiner Sicherheit zurückgelegt. So merken sein Agent und sein Verleger gar nichts von seiner Unfähigkeit zu schreiben.

Aber Anfang 1998 ist sein letzter Roman aus dem Vorrat zur Veröffentlichung freigegeben. Michaels Tätigkeit in den Jahren dazwischen bestand hauptsächlich aus dem Lösen von Kreuzworträtseln und verschiedenen ehrenamtlichen Tätigkeiten. Geldprobleme hat er keine, denn seine bisherige schriftstellerische Arbeit hat ihm ein millionenschweres Vermögen eingebracht. Man kann ihn nicht gerade als Top-Ten-Schriftsteller bezeichnen, aber Michael gehörte mindestens zu den Top-Twenty, und das ist auch schon was. Als Schriftsteller muss man Michael Noonan eher in die seichte Richtung einordnen, etwa in dieser Art: Junge Frau trifft geheimnisvollen Fremden, also nichts wirklich Anspruchsvolles - aber der Erfolg gibt Michael recht.

Sein Leben nach Johannas Tod kann man schon als dahinvegetieren bezeichnen, aber Anfang 1998 beginnt der Plan in ihm zu reifen, von Derry in sein Sommerhaus an einem See in der Nähe von Castle Rock zu ziehen, nach Sara Lacht. Doch dieser Entschluss ist auf einen nicht gerade positiven Einfluss zurückzuführen. In einem Traum kommt Michael immer wieder nach Sara Lacht.

Hinter Michael liegt der Wald, und da unten steht das Haus. Es wird dunkel, und im Wald lauert Gefahr. Es wird grauenhaft, zu dem Haus da unten zu gehen, doch Michael weiß, dass er dorthin muss. Er scheint sich wie durch Sirup zu bewegen, aber irgendwie gelangt er schließlich zum Haus. Und dann kommt das Schreckgespenst heraus, seine tote Frau, in ihr Leichentuch gehüllt.

Im Sommer 1998 erfolgt dann der Umzug, und mit ihm beginnt ein neues Leben für Michael Noonan. Er trifft die junge Witwe Mattie Devore mit ihrer Tochter Kyra, deren Leben mit dem Seinen verwoben zu sein scheint. In seinem Haus, Sara Lacht, lebt jedoch etwas Unheimliches. Geister scheinen sich dort aufzuhalten, und nicht alle sind freundlich gesonnen. Die Lösung scheint in der Vergangenheit zu liegen, in der Vergangenheit der Gegend um Michaels Haus - und in der Vergangenheit von Max Devore, dem Schwiegervater von Mattie, der das Sorgerecht für seine Enkelin Kyra erstreiten will.

Dieses Buch könnte man als typisch für King bezeichnen: ein langsamer, aber doch irgendwo zielgerichteter Aufbau. Man erfährt viel über die Handlungsträger und ihr Leben. Ein Buch, das mit Leben gefüllt ist, in dem die Personen über den Lesezeitraum hin zu lebendigen Wesen werden, mit ihren Schwächen und Stärken. Man freut sich über das Wiedersehen mit bekannten Orten, Kings Lieblingsortschaften Derry und Castle Rock, und alten menschlichen Bekannten, wie Ralph Roberts, dem alten, unter Schlaflosigkeit leidenden Mann aus "Schlaflos", oder wenigstens der Erwähnung von Personen, wie Thad Beaumont aus "Stark - The Dark Half", der bis zu seinem Tod ganz in der Nähe von Sara Lacht wohnte. King kann schon aus dem Vollen schöpfen.

Die Geschichte bringt nichts wirklich Neues, aber das ist von King auch nicht unbedingt zu erwarten. In seinem Stil ist er aber immer wieder gut zu lesen, und ich begebe mich noch gerne in sein Universum.


Das Copyright © liegt beim jeweiligen Autor der Kritik. Ohne seine ausdrückliche Zustimmung darf seine Rezension nicht verwendet werden.

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