Erebos
Rezension © 2012 by Elocin Icelandiscalling für BookOla.de

488 Seiten, Taschenbuch
ISBN 978-3-7855-7361-7
9,95 € (D) | 10,30 € (A)
Verlag: Loewe Verlag
Kurzbeschreibung
In einer Londoner Schule wird ein Computerspiel herumgereicht – Erebos. Wer es startet, kommt nicht mehr davon los. Dabei sind die Regeln äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance. Er darf mit niemandem darüber reden und muss immer allein spielen. Und wer gegen die Regeln verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann Erebos auch nicht mehr starten.
Erebos lässt Fiktion und Wirklichkeit auf irritierende Weise verschwimmen: Die Aufgaben, die das Spiel stellt, müssen in der realen Welt ausgeführt werden.
Auch Nick ist süchtig nach Erebos – bis es ihm befiehlt, einen Menschen umzubringen …
Meine Meinung:
An der Londoner Schule des 16 jährigen Nick Dunnmore macht eine geheimnisvolle DvD die Runde. Die Schüler die nicht dabei sind, beobachten mit Argwohn, das täglich jemand eine zugesteckt bekommt. Jedoch ist keiner der Eingeweihten bereit über die Sache zu sprechen.
Bis Nick eines Tages endlich auch ausgesucht wird. Allerdings nur mit dem Versprechen nicht über den Inhalt des Datenträgers zu sprechen.
Schon am gleichen Tag ist Nick vom Erebos Fieber infiziert. Das Spiel zieht die Spieler in eine eigene Welt aus Zwergen, Dunkelelfen, Barbaren und vielen füchterlichen Gegnern.
Bemerkenswert ist, das es mit den Spielern spricht. Sie kennt, Ihre Gewohnheiten, Ihre Vorlieben, Ihre Freunde. Es vermischt Realität und Spielwelt. Und bald schwappt es so in das Reale Leben, dass keiner mehr unterscheiden kann, ob da alles mit rechten Dingen zugeht und nicht doch eine grosse Gefahr besteht.
Ursula Poznanskis Buch hat mich innerhalb der ersten Seite in Ihren Bann gezogen. Ganz schnell möchte man mit Nick in den Levels steigen, Aufträge erfüllen und bald auch hinter das grosse Geheimnis dieses Spieles kommen.
Man spürt die Bedrohung die davon ausgeht, will die Charactere warnen und trotz allem dabei bleiben. Der Autorin ist es mit Erebos gelungen einen Jugendthriller zu schreiben, der auch Erwachsene nicht kalt lässt.
Alleine die Idee um das spiel, die Welt und das Geheimnis um all das ist schon toll. Alles zusammen hat sie auf knapp 500 Seiten zu einer fesselnden Geschichte gefasst. Tolle Akteure runden die Sache ab und machen das Buch zu einem nachhaltigen Lesegenuss, über den man im Nachhinein noch eine Zeit lang nachdenkt.