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DAN BROWN
DIABOLUS
Rezension © by  Sascha Vennemann

Sprache: Deutsch
Gebundene Ausgabe - 528 Seiten - Lübbe
Erscheinungsdatum: 21. Februar 2005
Auflage: 9., Aufl.
ISBN: 3785721943
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Kaum ein anderer Autor ist derzeit so angesagt wie Thriller-Schreiberling Dan Brown. Der ehemalige Englischlehrer, wohnhaft in Neuengland, ist spätestens seit seinen Mega-Erfolgen von „SAKRILEG“ und „ILLUMINATI“ in aller Munde. Auch sein zuletzt veröffentlichter Roman „DIABOLUS“ tummelt sich seit geraumer Zeit in den Bestsellerlisten. Thema des Buches ist ein geheimnisvoller Verschlüsselungscode für Internetkommunikation, an dem sich der Supercomputer „TRANSLTR“ des amerikanischen Nachrichtendienstes die Zähne ausbeißt. Die Kryptographin Susan Fletcher versucht im Hauptquartier der NSA das Rätsel um die Herkunft und die Entschlüsselung des Codes zu lösen, gerät dabei in interne Intrigen von Mord und Verrat, während ihr Verlobter David Becker in Spanien nach einem Ring sucht, dessen Gravur den Abschaltungscode enthält. Ein Wettlauf beginnt, denn der virusartige digitale Superschlüssel droht die milliardenteuren Gerätschaften der Regierung zu zerstören und sämtliche amerikanische Geheimarchive der Weltöffentlichkeit über das Internet zugänglich zu machen.
Wenn man schon einmal einen Dan Brown Roman gelesen hat, dann weiß man, was einen bei DIABOLUS erwartet. Kurze Kapitel, mehrere gleichzeitig ablaufende Handlungsstränge, die immer an der spannensten Stelle abbrechen und ein unvermeidlicher Zeitdruck mit Countdown im Finale – das ist das Holz aus dem der Autor schon bei seinen anderen Erfolgen seine Geschichten geschnitzt hat. Trotzdem muss man über diesen Roman etwas wissen, um ihn nicht frustriert in die Ecke zu pfeffern. DIABOLUS ist eines der ersten Werke von Dan Brown und im englischsprachigen Ausland schon lange vor ILLUMINATI und SAKRILEG erschienen. 1998, noch vor METEOR (das es wegen einiger Schwächen bei uns schon nur als Taschenbuch geschafft hat), veröffentlichte Brown seinen Roman, der nun, auf seiner eigenen Erfolgswelle schwimmend, sieben Jahre später übersetzt und als „neu“ vom Lübbe Verlag verkauft wird, während die englische Taschenbuchausgabe bereits in der Grabbelkiste vergammelt. Die eher weltlichen Themen von METEOR und DIABOLUS, zwei frühen Brown-Romanen, stehen dem Autoren nicht so gut wie die sakralen Themen seiner bisherigen später entstandenen Bestseller. Sowohl Charaktere als auch kleinen Nebenhandlungsfäden bleiben farblos, das erste Drittel des Romans zieht sich in die Länge und erst nach der Brown-typischen Wende nach ca. zwei Dritteln des Buches kommt noch einmal richtig Schwung in die Geschichte. Die letzten 150 Seiten schmelzen einem dann wieder – wie gewohnt – in den Fingern dahin. „Page-Burner“, nennt man das neudeutsch. DIABOLUS ist zwar nicht schlecht, aber doch ein Dan Brown auf Sparflamme - als er den Roman schrieb, übte er noch für seine späteren Erfolge, so scheint es.

 

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