Kristin Lukas
Der Zorn der Dich trifft
Marie-Wagenfeld-Trilogie Band 2
Rezension © 2022 by Ute Spangenmacher
für BookOla.de

Verlag: twentysix
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3740781422
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Kurzbeschreibung
Vor einem Jahr wurde die IT-Beraterin Marie Wagenfeld fast von einer okkulten Gruppe ermordet. Da tritt Kommissar Kellermann erneut an sie heran. In Hamburg wurde eine brutal zugerichtete Leiche gefunden, deren Inszenierung unschöne Erinnerungen weckt und in deren Unterarm der Schriftzug „Wagenfeld“ eingeritzt wurde. Kurz darauf gibt es einen weiteren Toten. Sind Trittbrettfahrer am Werk oder ist ein Mitglied des damaligen Zirkels noch auf freiem Fuss?
Meine Meinung:
Auch hier erwähne ich, dass ich den dritten Band als erstes gelesen habe. Hat aber nicht wirklich etwas ausgemacht, da dieser Thriller sooooo spannend geschrieben ist, dass man auf jeden Fall wieder gefesselt ist. Zumal es diesmal wieder wirklich hart zur Sache geht. Marie muss sich aber auch wieder mit dem etwas kauzigen Kommissar abgeben, was ihr irgendwie aber auch zu gefallen scheint. Auf der anderen Seite ist sie eigentlich gerade aber auch mit ihrer „Fernbeziehung“ beschäftigt, in der es nicht wirklich rund läuft. Durch den neuen Fall wird sie aber auf jeden Fall gedanklich in ganz andere Bereiche gelotst und kann sich auf das Problem nicht wirklich konzentrieren. Denn diesmal wird sie wieder persönlich bedroht und weiß anfangs noch nicht einmal von wem.
Es geht auch irgendwie wieder im weitesten Sinne um Kunst. Aber zum Glück nicht nur in der Zurschaustellung von Leichen als Kunstwerke sondern tatsächlich auch um Gegenstände. Dadurch erfährt Marie auch, dass es noch mehr Menschen, u.a. ein Künstler, gab und gibt, die den Namen Wagenfeld tragen. Und genau um diesen Künstler geht es quasi auch. Zumindest hat er für einen der Protagonisten einen tieferen Sinn.
Das Zusammenspiel von Marie und Kommissar Kellermann ist auch schon wie in den anderen Bänden. Sie sind sich manchmal einig, teilen sich sogar einige Gedankengänge, aber auf der anderen Seite agieren sie dann doch wieder für den anderen so unverständlich, dass sie sich wahlweise anschweigen oder anschreien. Trotz alledem ist diesesmal irgendetwas anders. Der Kommissar legt eine ausgeprägte Besorgnis um Maries Sicherheit an den Tag. Das hat es bisher nie gegeben.
Fazit:
Wieder mal ein ausgesprochenes Vergnügen, soweit es die Story zulässt. Es ist superspannend geschrieben, die Protagonisten sind wie immer glaubwürdig, wenn auch etwas seltsam. Aber für Menschen mit schwachem Magen ist es vielleicht nicht unbedingt empfehlenswert, da manche Szenen schon sehr brutal sind. Für alle anderen gilt:
Lesefutter!!! (5 Sterne)
Über die Autorin
Kristin Lukas, geboren 1976 in Hagen, studierte Architektur in Berlin, Paris und Zürich, bevor sie an der Universität St. Gallen promovierte. Heute arbeitet Kristin Lukas als Beraterin in der Immobilien- und Finanzwirtschaft mit dem Schwerpunkt Digitalisierung. Parallel zu ihrer Beratungstätigkeit in der freien Wirtschaft arbeitet sie als Professorin für Immobilienmanagement und Projektentwicklung.