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Der Magier des Grafen

© 2002 Stark, alias Stephan Fuchs

Der Schmied hatte das Schwert dem Geheimnisvollen Magier überreicht. Doch der gab ihm die Waffe zurück und bat ihn, die Klinge abzutrennen. Der Schmied sah seinem Kunden tief in die Augen und las darin, dass dies sein Ernst war. Er tat, was ihm aufgetragen, erwähnte aber, dass dennoch der volle Preis zu bezahlen wäre. Der Magier war einverstanden. Er sah sich in dem Dunkeln Raum etwas um, während der Schmied ging, um das Schwert zu bearbeiten. Er sah einen kleinen Tisch mit Vier Stühlen, eine Truhe, ein Regal mit alten Büchern über Zwerge. Die Schmiede selbst verbarg sich hinter einer Tür neben dem Tisch. Ein winziges Fenster über der Truhe lies ein wenig mattes licht herein. Carl, der Magier, trug eine violette Kutte und Lederhandschuhe, die mit prahlerisch dicken Edelsteinen Besetzt waren. Der Schmied schaute anfangs lange auf die Handschuhe. Das Missfiel dem Magier. Der Schmied kam zurück mit dem klingenlosen Schwert in der rechten Hand und verlangte 250 Goldstücke, für das Hiebwaffe. Der Magier bezahlte den genannten Preis. Als er gerade gehen wollte, sagte der Schmied, dass er gerne noch etwas wissen wollte. Der Magier hasste Neugierige Leute. Mehr als alles andere hasste er diese Neugierigen Menschen. Er drehte sich freundlich um fragte, was er denn gerne wissen möchte.

"Zweierlei," sprach der unwissende, "Wieso, wolltet ihr das Schwert ohne Klinge? Und woher habt ihr diese Prachtvollen Handschuhe, die sonst nur Königen vorbehalten Sind."
"Nun ja, dies ist eine etwas längere Geschichte, habt ihr Zeit?"
"Ja, ich höre gerne die Geschichten der Welt."
"Wie ihr wünscht. Ich bin der Sohn eines armen Bauern. Wir waren Pächter des hiesigen Fürsten Rotmond. Wir hatten nichts und waren am verhungern. Meine Familie konnte mich nicht ernähren und sie schickten mich fort, in der Hoffnung, das ich ein besseres Leben finden Würde. So war es dann auch. Ich zog weg vom lande, mit wenig Vorräten und meinem ganzen Hab und Gut, damals war ich Zwölf Jahre alt. Ich wanderte Monate lang durch Städte, Wälder und Felder, über Flüsse und Berge. Ich trank aus den Flüssen und kaufte mir essen mit dem Geld, das ich manchmal beim betteln bekam, ansonsten ernährte ich mich von Beeren, und wenn ich es fangen konnte, gab es auch einen Hasen. Nach langer Reise kam ich in eine Stadt Namens Perdonia, im Reich der grossen Schildkröte. Meine Vorräte waren am Ende und ich war völlig erschöpft, nachdem ich über die Berge gewandert war. Ich setzte mich auf den steinernen Boden und lehnte mich an eine Hauswand. Der Besitzer des Hauses War Pirneon. Er wollte gerade zum Markt, um essen zu kaufen als er mich sah. Er empfand Mitleid für mich, und bat mich einzutreten. Das war das beste was mir je passiert ist. Pirneon trug immer seine schwarze Kutte mit Kapuze, die er jederzeit über dem Kopf trug, dazu grosse Handschuhe mit Edlen Steinen besetzt. Er gab mir als erstes zu essen, da ich damals wohl sehr abgemagert ausgesehen haben musste. Danach holte er mit zwei grossen Holzkesseln Wasser und schenkte mir einen Krug voll ein, den Rest schüttete er in eine Wanne, die er hinter dem Haus aufgestellt, hatte. Er füllte sie vollständig und warf eine Seife in das kalte Wasser. Ich könne mich nachher Baden wenn ich wolle, sagte er zu mir, und das tat ich voller Freude. Ich hatte mich seit tagen nicht mehr gebadet, den in den Hohen Bergen fand ich selten wasser, ich musste manchmal wasser aus den höhlen abwischen um nicht zu verdursten. Während ich mich Wusch, ging er zum Markt, um das Abendessen einzukaufen. Beim leckeren Abendessen mit viel Gemüse und wenig Fleisch, dass sei ungesund, meinte er, erzählten wir uns gegenseitig unsere Geschichten, so erfuhr ich, dass er ein mächtiger Hofzauberer des Grafen war. Ich lehrte bei ihm die Kunst der Magie, die der weissen, wie die der schwarzen. Acht Jahre lang dauerte es, bis ich ein guter Zauberer Wahr und er sein Ziel errechte. Ich Beherrschte die Magie genau so gut wie er. Er sagte, ich sei ein Guter Schüler und ich lernte Schnell, nur das Absolut reine Herz fehle mir noch, er habe Jahre gebraucht um es zu erlangen, doch es verstärke die macht der weissen Magie umso mehr. Ich hatte es geschafft auch Hofzauberer des Fürsten zu werden, und ich zauberte voller anstrengung zusammen mit Pirneon zum vergnügen des Grafen, anfangs zumindest. Nach einer Weile war es keine Anstrengung Mehr, sondern noch lockere Übungen und ich wurde besser als mein Meister. Doch Schmied du musst wissen, das ich eine Schwarze Seele habe tiefer als das tiefste Loch, weiter als die Unendlichkeit."

Der Schmied erschauerte, und hing gebannt an den Worten des Magiers, der bei ihm ein klingenloses Schwert gekauft hatte. Er hing an den Lippen des Mannes, der es nicht ausstehen konnte wenn jemand neugierig wurde, denn der Magier wollte nur als deja-vu in den Köpfen der Leute bleiben, die ihn sahen.

"An einem nebeligen Oktobermorgen, es war ein Samstag, gab ich eine Privatvorstellung. Die einzigen Leute im schloss waren ich, der König und an die dreissig Wachen. Zwei am Tor, 8 Patrouillierten durch die Gänge, fünf and weiteren wichtigen Türen und der Rest ihm Saal des Königs, wo ich die Vorstellung geben sollte. Einen Abend zuvor tat ich etwas schreckliches, doch nichts im vergleich zum kommenden. Ich klaute in der Nacht zuvor einen winzigen dolch, den ich geschickt im ärmel meiner violetten Kutte verstaute. Leider erwachte der Besitzer des Ladens im Nebenzimmer und kam wütend mit seinem Zweihänder herausgestürmt um mich zu erledigen. Ich war schneller und rammte ihm die kalte klinge des geklauten stahles in den Adamsapfel. Der Verkäufer, ein Schmied wie du, sank zu Boden und starb. Es tat mir leid, dass ich ihn töten musste."

Das stimmte nicht. Der schmied, den er ermordete merkte nichts, und der Magier ging ins Hinterzimmer und erstach ihn. Der Zwerg machte bei den Worten grosse augen und sah ihn Angsterfüllt an, worauf der Magier zu lachen anfing.
"Keine Angst. Diese Zeiten sind vorbei.", sagte er.

Als ich an dem besagten Morgen zur Privatvorstellung kam, benutzt ich den Dolch erneut um die Wachen am eingang auszuschalten, so Brutal es auch klingen mag. Ich verschenkte keinen Gedanken an die Familien der toten. Systematisch ging ich durch alle gänge und richtete über aller Leben, die mir in die Hände vielen. Der Graf merkte nichts und wartete Geduldig auf mich, während ich alle Wachen erledigte. Nachdem die Drecksarbeit getan war, betrat ich den grossen Saal des Grafen, der bis auf den gewaltigen Sessel und dem roten Teppich zu dem selbigen völlig leer war. Hier lies er den Magiern und Hexern Raum um ihre Mächte zu demonstrieren. Ich zeigte ihm die gewohnte Vorstellung mit lenkbaren Feuerbällen, Traumwelten, in die ich ihn versetzte und eine kleine Schlacht zwischen einer Armee von Skeletten und einer Armee von Geistern. Die Geister gewannen. Danach wollte der Graf mich entlassen und ich bat ihn einen neuen Trick Vorzuführen. Er lies mich meinen Trick vorführen. Ich sehe noch genau, wie er damals vor mir sass, mit seiner Violetten Kutte, ich sehe noch genau, wie ich mit der Nackten Haut meiner Finger auf ihn zeigte, um ihn erstarren zu lassen. Ich sah ihm damals in die erstarrten Augen und erkannte seine Furchtbare Angst vor mir. Meine Augen fingen an Rot zu glühen. Ich holte den Dolch aus meinem Ärmel, an dem noch blut von etwa dreissig Leuten hing. Ich löste die Augen des Grafen aus der Erstarrung und liess sie dem kleinen Dolch folgen. Anfangs schwingte ich ihn langsam hin und her, und ich hielt ihn dabei nur zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger. Seine augen folgten der Spitze wie einer tickenden Uhr. Dann liess ich die Klinge durch die Luft schweben anfangs langsam und dann immer schneller und schneller, und ich sah wie die Pupillen des Grafen durch das weiss seiner Augen wirbelte, und ich sah den Kleinmut, die Feigheit, die Furcht, die Bangigkeit, die Angst darin. Doch was noch viel, viel wichtiger ist, ich sah den Tod darin. Seinen Tod. Ich liess den Dolch zurück in meine Hand fliegen und liess die Augen des Grafen noch ein paar kreisen folgen, bevor ich zustach. Ich stach hart in das rechte Auge, danach schnitt ich es behutsam aus dem Gesicht und liess sein verbleibendes Auge nun nicht mehr dem Dolch sondern seinem zweiten Auge folgen. Ich gab dem Auge in meinem Hand die kurz verlorene Sehfähigkeit zurück und liess ihn sich selbst in die Augen sehen, bevor ich ihm auch das zweite Auge herausschnitt. Danach steckte ich ihm seine Augen in den Mund zu seinen Wangen. Ich öffnete seinen Mund weit. Ich ging zum anderen Ende des Saales und löste die Erstarrung des Kopfes, verhinderte aber, dass er seine Augen Ausspucken konnte. Ich Rief ihm zu, das ich ihm sein leben lasse und seine Gesundheit wiederschenkte wenn er es überlebte dem Dolche Auszuweichen, den ich werfen würde. Er habe nur die Möglichkeit mit dem Kopf auszuweichen. Ich warf den Dolch und er flog in Zeitlupe durch den Raum, direkt auf die Stirn des Grafen von Perdonia zu. Er versuchte verzweifelt mit seinem Kopf auszuweichen. Angst und Tod standen ihm wieder ihm Gesicht. Der dolch flog weiter und kurz bevor er die Stirn des Grafen Aufriss schaffte dieser den Kopf soweit zur seite zu neigen, dass er nur eine Leichte schnittwunde am Kopf bekam. Überrascht ging ich zu ihm hin und fragte ihn was er nun wolle.
Er antwortete: "lasch misch frei", während er das sagte, biss er sich selbst in die Augen.
"Was? Was soll ich? Tut mir leid, deine Augen sind zu Laut.", verspottete ich ihn. "halte dein verschproschen"
"Ich sagte doch vorhin ich lasse dich leben, wenn du es schaffst dem Dolche auszuweichen, oder?", Ich zog den Dolch aus dem roten Leder des Stuhles und nahm es in die rechte Hand.
"Ja, Ja JA JAAAAAA!", schreite der der Graf.
"Aber", sagte ich zu Ihm, "Ich habe gelogen..."
"Carl!", ertönte eine Stimme von der Türe, leise von der Türe her. Ich drehte mich um und schnitt dabei dem Grafen beiläufig die Kehle durch und bereitete Mich auf den Kampf gegen meinen ehemaligen Meister vor, denn nun war er nicht mehr mein Meister, er war mein Gegner. Ich schleuderte den Dolch, den ich immer noch in der Hand hatte gegen Pirneon. Doch er kreuzte seine Arme und erstellte ein Schild. Ich feuerte Feuerbälle, schoss wassersäulen, und liess Steinbrocken Regnen und er wehrte alles Ab. Nur nicht Angreifen lassen, immer selbst angreifen, dachte ich und schmetterte weitere Feuerbälle, schoss Wassersäulen und liess Steinbrocken Regnen, doch alles nützte nichts, und plötzlich wusste ich es gibt nur eine Chance ihn zu besiegen, es gab einen Zauber den er nicht beherrschte, und was ein Zauberer nicht selbst beherrscht kann er auch nicht abwehren. Ich konzentrierte mich voll auf meine Innere Kraft der Schwarzen Seele in meinem Herzen und dachte an den Zauber der unendlichen macht der Zerstörung. Ich dachte zurück an die Worte meines Meisters. Nur mit einem Reinen Herzen erreicht man die volle Macht der weissen Magie. Nicht der Genau text, aber der Sinn. Meine Gedanken dazu waren. Nur mit einer Abgrundtief schwarzen Seele und einem Rein Bösen Herzen, erlangt man die volle Macht der Schwarzen Magie. Dann setzte ich die Volle Macht der Schwarzen Magie ein und um mich herum begannen die Lichter des Todes Zu Leuchten, welche genauso Schild wie Waffe waren. Und ich sah erneut den Ausdruck der Angst im Gesicht meines Opfers, nur das sich nun das Opfer geändert hat. Ich lief auf Pirneon zu, und er konnte sich nicht mehr rühren, es war klar zu erkennen, das er so was noch nie gesehen hatte (oder erstarrte er WEIL er so was schon mal gesehen hatte?), und als meine Totenlichter seine Hautberührten, verschwand er langsam, wie Zitronensäure auf dem Pergament. Nur seine grossen Handschuhe blieben Zurück

Der Schmied war nun leichenblass, und sah den Magier ungläubig an und er beruhigte den Schmied erneut, dann fuhr er fort mit seiner Geschichte:

"Das war der grösste Kampf den ich je geschlagen habe, mein Freund, und als Andenken, nahm ich die Kutte des Grafen und die Handschuhe von Pirneon. Ich nahm damals auch noch ein Zauberbuch mit, doch das habe ich verloren. Aber diese Zeiten sind vorbei, und ich wandere nicht länger auf dem Pfad der Sünden.
So, das war meine Geschichte."

Immer noch mit grossen Augen sah der Schmied den seines gegenüber an. Mit Furcht, Respekt und Unglaube. Der Magier lächelte ihn abermals an. Der Schmied bat den Magier nun zu gehen.

"Ah, ich habe noch etwas vergessen. Ich habe noch eine andere Erinnerung an diese Zeiten." , sprach der Magier und zog einen kleinen Dolch aus seiner Kutte heraus. Der Schmied wich hastig zurück an die Wand im glauben er würde gleich sterben durch die spitze der Klinge des Dolches mit dem der Graf von Perdonia ermordet wurde. Doch Er lag Falsch.
Der Magier nahm das Klingenlose Schwert in die linke Hand und warf es unachtsam gegen die Schläfe des Schmiedes. Dieser sank zu boden und lag danach flach und in voller länge auf dem Holz seines Lebens. Der Magier nahm Ein Tuch aus seiner Bürde und legte es sorgsam über die Wölbung des Leichnams. Die Wölbung verschwand unter dem Tuch und Carl der Magier legte es zusammen und packte es wieder ein und zog weiter, immer weiter als Deja-vu der Unendlichkeit, den der Höllenfürst lebt immer.

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