Bier und Blut
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"J-J-J-Jawohl die Dame", sagte Klaus leicht errötet. Ich glaube ihm war
es peinlich das er bei dem Anblick dieser Frau zu stottern begann, den er drehte
sich sofort und bückte sich zu dem Kühlfach das sich unter der Glasablage
befand und den Wodka beinhaltete. Ich glaube das er als er sich in gebückter
Haltung befand immer wider sagen musste das er gefälligst nicht mehr rot
zu sein hatte wen er wider zum Vorschein kommen und in ihre Nussbraunen Augen
schauen würde. Plötzlich drehte sich die Frau zu mir hin. "Ach, sagen
sie mir doch bitte, wo die Toilette ist, das wehre sehr nett von ihnen." Jetzt
musste ich aufpassen nicht zu erröten. "Na, klar, einfach durch diese Tür
da (ich deutete mit meinem rechten Arm Richtung Dartscheibe die am anderen Ende
des Tresens und unmittelbar neben der Tür die zu den Toiletten führte,
an der Wand hing) und dann links."Fielen Dank Süßer", sagte sie und
klopfte mir auf die rechte Schulter. Und während sie sich auf den Weg zu
den Toiletten ( sie schwang mit ihrer Hüfte leicht hin und her und erzeugte
wieder dieses klong, klong Geräusch ) machte, wendete sich Klaus zu mir
und meinte: " Na das ist ja eine heiße Braut, findest du nicht?"
"Na ja, auf mich wirkt sie eher wie eine Nutte,"antwortete ich Klaus ohne (
das glaubte ich zu mindestens ) mir anmerken zu lassen das ich genau so scharf
war wie er. Doch kaum hatten wir unsere Ständer die sich in unseren Hosen
eine Extravorstellung gaben, unter Kontrolle, da stand auch schon die Frau im
Türrahmen und rief durch den ganzen Raum: "Ach Herr Wirt, könnten
sie mir Toilettenpapier bringen? das währe sehr nett von Ihnen." Mir fiel
auf das bei dieser Frau (oder eigentlich sollte ich Wesen sagen) jeder Satz
mit "das währe nett" aufhörte. Klaus sah mich mit seinen großen
Augen (die eine Menge Geilheit ausstrahlten) an, machte einen Satz in Richtung
Thresenausausgang und verschwand mit der Frau im Toilettenraum. Nun war ich
allein. Ich sah auf meine Uhr und stellte fest das es bereits viertel nach 10
war. Nun nahm ich meinen ersten Schluck und wartete darauf das Klaus oder die
Frau wieder kamen. Als ich zum zweiten Schluck ansetzen wollte hörte ich
einen (von mir aus nur leise zu vernehmenden) dumpfen Schlag. Er kam aus Richtung
Toilettenraum. Ich ging der Sache vorerst nicht nach, weil ich zum einen dachte
ich, ich hätte mich verhört und zum anderen war keine weitere Person
imLokal die ich hätte Fragen können, ob sie das Geräusch auch
gehört hatte. Nach dem nach 5 Minuten immer noch niemand (Klaus hätte
schon längst wieder da sein sollen, den, so lange kann das ja nicht dauern
jemanden das Toilettenpapier zu bringen) zurück kam wurde ich so langsam
misstrauisch. Also erhob ich mich von meinem Barhocker (der bereits gemütlich
Warm geworden war) und ging Richtung Toiletten. Leider machte ich auf halben
Weg den Fehler zu denken. Den mir fiel ein das es doch gut sein könnte
das die beiden eine heiße Nummer schieben, und das nicht wieder auftauchen
und dieser dumpfe Schlag daher rührten. Es könnte doch sein das der
Schlag den ich hörte der Rücken der Frau war den Klaus in völliger
Ekstase zu hart gegen die Wand gedrückt hatte. Also ging ich wieder zurück
an meinem Platz und trank mein Bier lehr. Weitere 5 Minuten später (ich
hatte mir erlaubt das nächste Bier selber zu holen) stand ich nochmals
auf und hatte diesmal vor wirklich nach zu sehen. Ich nahm noch mal schnell
einen Schluck und ging los. Besser gesagt ich schlich los, den, wenn die beiden
es wirklich treiben würden, wollte ich sie nicht dabei überraschen.
Das währe mir peinlich. Wehrend ich Richtung Toiletten schlich sagte ich
mir selbst das ich nur kurz durch den Türspalt blinzeln würde und
wen ich die beiden in einer Animalischen Position miteinander vereint erblicken
würde, dann ginge ich eben wieder zurück an meinem Platz. Doch wen
ich gewusst hätte was ich gleich zu erblicken und leider auch in voller
Aktion zu erleben hätte, währe es wohl besser gewesen mich vorher
mit einer reichlichen Menge Schnaps ab zu füllen. Ich schlich also Richtung
Toiletten. Als ich an der Tür zu den Damen Toiletten ankam, lehnte ich
zuerst mein rechtes Ohr an dieTür. Sofort schlich sich ein leises Geräusch
in meinen Gehörgang. Es hörte sich so an als würde man irgend
etwas zerreißen. Sofort bildete sich Schweiß auf meiner Stirn. Langsam
drückte ich die Tür auf. Noch ehe ich begriff das der Raum voller
Blut war, griff mir etwas an den linken Fußknöchel und zog mich mit
ganzer Gewalt (ich stürzte zu Boden und prellte mir mindestens 3 Rippen)
hinein. Durch den harten Aufprall konnte ich für kurze Zeit nur verschwommen
sehen. Ganz zu schweigen das es mir die Luft zu Atmen nahm. Als ich langsam
zu mir kahm, sah mich dieses Ding an. Es sah mir genau in die Augen. Es hatte
große rote Augen mit schwarzen Schlitzen in der Mitte, ähnlich einer
Katze. Der ganze Körper der Kreatur hatte einen braun grünen Schimmer.
Der Kopf war irgendwie Oval und es waren auch keine zwei Augen die mich anstarrten,
sondern vier. Anstatt einer Nase hatte es nur zwei Tropf förmige Löcher
in der Mitte. Der Mund war zu einem diabolischen Grinsen geformt, der eine ganze
Reihe von gräulichen Zähnen offenbarte. Die Brust und der Bauch waren
ziemlich muskulös und mit dünnen braunen Haaren bedeckt. Anstatt zwei
Beine hatte es einen spitz zu laufenden Unterleib, wie eine Schlange. Ein Arm
(der wie eine Krebsschere aussah) hielt mir den Mund zu. So konnte ich nicht
schreien. Dieses Ding hatte einen Gestank der einen an Leichen erinnerten, die
gerade angefangen hatten zu verwesen. Irre lies ich meine Augen hin und her
kreisen. Mein Rücken wurde von dem Blut am Boden allmählich warm.
Schließlich fanden meine Augen was sie suchten. Klaus! Besser gesagt seine
Leiche oder noch besser gesagt was von ihm übrig war. Den dieses Ding hatte
ihm mit diesem Schlangenunterkörper den Mund verstopft. Jawohl, nicht durchgestochen,
sondern verstopft. Ich denke um ihn am Schreien zu hindern und ihn gleichzeitig
zu ersticken. Seine Augen waren weit aufgerissen und vom Schock gezeichnet.
Sein gesamter Brustkorb war aufgeschnitten. Die Gedärme quollen nur so
heraus. Der Gestank von diesem Ding und des ganzen Blutes betäubten mir
so langsam die Nase. Normalerweise würde jetzt jeder Mensch wild um sich
schlagen und schreien bis er wahnsinnig wird. Doch ich hatte nur einen Gedanken:
Wie kannst du dich aus den Fängen des Monsters befreien. Ich glaube der
Schock (als ich brutall in den Raum gezogen wurde) erlaubte mir erst gar nicht
sofort zu erkennen, womit ich es zu tun hatte. Im Unterbewusstsein war mir es
wohl irgendwie klar, das ich es mit etwas unerklärlichen, mit etwas grauenhaften,
mit etwas bösem zu tun hatte. Aber die Albträume sollten erst fiel
später kommen. Doch dann geschah etwas das mich völlig überraschte(und
ich glaube jeden anderen Menschen auch). Es lies von mir ab! Es starrte mich
noch wenige Sekunden an. Wobei der Kreatur langsam Blut von den Zähnen
tropfte. Und dann sagte es zu mir: "Sei froh das ich schon satt bin!!! Ich konnte
kaum glauben was ich hörte. Wieder sah ich zu den Überresten die einmal
Klaus gewesen waren. Die Arme und Beine waren vollständig abgetrennt. Gefressen!!!,
so sollte ich wohl besser sagen. Na ja, wir fangen beim Hähnchen ja auch
mit den Keulen an. Dann verschwand dieses Monster (wobei es die Scheibe zerstörte!)
durch das Fenster das direkt am Ende der Toilettenzellen (ich glaube so nennt
man die einzelnen Kabinen) angebracht war. Ich atmete tief durch und begann
zu weinen. Zum einen, weil ich heil davon gekommen war, (und ich glaube das
jeder in so einer Situation sein eigenes wohl in den Vordergrund stellt),und
zum anderen, weil ich einen guten Freund verloren hatte. Nach ungefähr
zehn Minuten Beruhigung (meine Klamotten waren schon ganz von Klaus Blut getränkt)
konnte ich wieder einigermaßen klar denken. Ich musste mir überlegen
wie ich aus der Sache heraus kommen würde ohne als brutaler Mörder
zu gelten. Ich meine wen ich der Polizei erzählen würde das ein Monster
meinen Freund ermordet hat, würde ich in einer Irrenanstalt landen. Aber
Gott sei dank, erinnerte ich mich wie Klaus einmal sagte das er im Keller ein
paar Behälter Benzin hatte. Den er wahr auch für die Aussenanlagen
des Lokals verantwortlich und musste deswegen öfters mal den Rasen mähen.
Jetzt gab es noch ein Problem! Die Kellertür war verschlossen, und die
Schlüssel hatte Klaus. Üblicherweise hatte er sie in der rechten Hosentasche.
Jedenfalls hatte ich oft beobachtet wie er sie dort hinein steckte. Also näherte
ich mich langsam der Leiche (wobei ich mindestens Zweimahl würgen musste).
Das Kotzen blieb mir Gott sei dank erspart. Ein, zwei, mal zögerte ich
in die Hosentasche zu greifen, überwand mich schließlich und zog
die Schlüssel heraus. Meine Hand war voller Blut und ein paar Fleischstückchen
klebten auch daran. "Bingo!" dachte ich mir. Ich stand auf, ging zur Kellertür.
Ich versuchte nicht daran zu denken das ich gerade einen Fleischhaufen berührt
hatte der vorher mal ein Mensch gewesen war. Die Tür die zum Keller führte
war direkt links zu der Tür die zur Damentoilette führte. Ich hatte
kein Problem damit sofort den richtigen Schlüssel (es waren noch sein Wagen
und sein Hausschlüssel am braunen Lederbund befestigt) herauszufinden,
da ich schon oft von Klaus gebeten wurde Wein aus den Keller zu holen. Natürlich
bat er mich das nur wen er zu viele Gäste hatte und selbst keine Zeit um
in den Keller zu gehen. Den ausgenutzt hätte er mich nie. Und wehrend mir
dies klar wurde öffnete ich die Tür. Es führte eine Wendeltreppe
in den Keller. Sie war sehr heimtückisch. Die Stufen waren ziemlich schmal.
Klaus währe Einmahl deswegen fast heruntergefallen. Doch ich ging trotzdem
ziemlich zügig hinab. Schließlich sollte ich mich mit meinem vorhaben
beeilen, ehe noch ein weiterer Gast das Lokal betrat. Also ging ich zielstrebig
auf die Benzinkanister zu,(es waren drei) trug sie alle mit einmahl,(wobei ich
zwei Kanister in der rechten und den anderen in der linken Hand trug und fast
gestolpert währe) hoch und verschwand wieder in der Toilette die eher einem
Schlachtfeld glich. Als erstes übergoss ich Klaus Überreste. Und als
ich von der Leiche aus eine Benzinspur Richtung Theke ziehen wollte trat ich
auf etwas das ein knirschendes Geräusch von sich gab. Es war die Kleidung
die dieses Monster getragen hatte als es sich noch für einen Menschen ausgegeben
hatte. Es musste Klaus wohl wirklich mit Sex gelockt haben. Den die Kleidung
war fein säuberlich gestapelt, was wohl davon zeugte das es sich (bevor
es sein mörderisches treiben begann) auszog und so Klaus in die tödliche
Falle lockte. Wer rechnet schon damit das sich eine schöne und da zu noch
nackte Frau plötzlich in eine reißende Bestie verwandelt. Schließlich
übergoss ich auch die Kleidung. Dann zog ich eine Spur Richtung Theke,(einmahl
drum herum),begoss sämtliche Türen, die ganzen Billardtische, Barhocker
usw. Als ich dann draußen vor der Tür stand und das Lokal in Flammen
aufgehen ließ, hatte ich alle Benzinkanister verbraucht. Das war sicher
ein wenig übertrieben, aber ich wollte sichergehen das auch wirklich alles
nieder brennt.
Das alles ist jetzt schon drei Monate her. In der Zeitung stand das es bei einem
Brand im einem beliebten Lokal einen toten gab. Außerdem wusste man das
es sich um Brandstiftung handelte. Trotzdem glaube ich nicht das mir die Polizei
je auf die Spur kommt. Jedenfalls gehen mir seit dieser Zeit eine Menge Fragen
durch den Kopf, zB. War dieses Wesen außerirdisch?, war es überhaupt
weiblich wie es sich ausgegeben hatte?
Und vor allem: Wird es mich aufsuchen?