Tageslicht

Schwerer Donner erschüttert unsere Welt

Eine Welt in der wir tagtäglich ein klein wenig sterben

Sandstürme der Eitelkeit überwinden unsere Mauern

Durchdringen unsere Schutzanzüge wie giftiges Gas

Schattenwesen wandern in kleinen Gruppen umher

Sie suchen nach uns, finden uns aber nicht

Blind bewundern wir die Abendröte

Ketten verhindern unsere Fluchtversuche aus dieser Einöde

Hämmernd erklingen schwere Schritte

Furchtlos zittern wir ihnen entgegen

Blendende Hoffnungslosigkeit in seinen Worten

Erstickte Schreie nach Reichtum und Frieden

Abgewandt beginnen seine Stiefel zu rennen

Immer tiefer hinein, in den Wald der Glücklosigkeit

Dürstend schweigen wir den letzten Stunden entgegen

Verblendet umarmen wir unsere Seelen

Frierend schmiegen sich unsere Lippen zu einem Lächeln

Wir riechen die Nacht und genießen unsere Freiheit

Stunden voller Leben, Musik und Gaunereien

Bis diese Welt sich dreht und uns zurück in die Realität holt