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Valentina Giambanco

13 Tage

Rezension © 2014 by Martin Wagner
Valentina Giambanco: 13 Tage
Verlag: Knaur TB
Originaltitel: The Gift of Darkness
Übersetzung: Elke Link
Taschenbuch, 576 S.
ISBN: 978-3-426-51399-6
€ 14,99

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Kurzbeschreibung
Seattle. Fünfundzwanzig Jahre sind vergangen, seit drei Jungen gekidnappt und in die Wälder nahe dem Hoh River verschleppt wurden. Einer von ihnen kam nie zurück.

Ein Vierteljahrhundert später steht ­Detective Alice Madison, seit kurzem erst bei der Mordkommission, vor einer viel zu großen ­Herausforderung: Der beliebte ­Anwalt James Sinclair, seine Frau und seine beiden Jungen wurden in ihren Schlafzimmern grausam ermordet. Eingeritzt in den Türrahmen findet die Polizei die makaber verschnörkelten Worte »13 Tage«. Dies ist die Zeit, die Madison bleibt, um zu beweisen, dass beide Verbrechen zusammenhängen - und schließlich zu erkennen, dass sie alles vergessen muss, was sie gelernt hat. Denn dort, wo einst das Leben eines Kindes endete und ein anderes bald enden soll, verschwimmen die Grenzen zwischen Freund und Feind …

Rezension

„Beurteile ein Buch niemals nach seinem Einband!“ So lautet eine altbekannte Aussage und doch wird bei allen Büchern sehr viel Wert auf die Gestaltung des Covers gelegt. Das Cover ist das erste, was ein potentieller Leser sieht, erst anschließend liest er auf der Rückseite des Buches den Klappentext. Wem ein Cover nicht gefällt, der wird vielleicht gar nicht auf die Rückseite schauen und dann ein sehr gutes Buch verpassen.

Bei Valentina M. Giambancos erstem Thriller, „13 Tage“, ist das Cover schlicht aber doch äußerst ansprechend. Es fließt Blut und die rote 13 auf dem Kalender lässt viele Schlüsse zu. Das Interesse wird auf alle Fälle geweckt und man wird sicher die Rückseite näher in Augenschein nehmen wollen. Da hat der Knaur Verlag, bei dem das Buch erschienen ist, alles richtig gemacht. Auch die Rückseite verspricht einen packenden Thriller, weswegen man eigentlich gleich loslegen will.

Alles beginnt in der Vergangenheit, als drei Jungen entführt werden, sich befreien können und eine schon bestehende Freundschaft dadurch noch vertieft wurde. Diese Freundschaft führt dann schließlich zu den schrecklichen Geschehnissen in Seattle kurz vor Weihnachten. Eine Familie, Vater, Mutter und die beiden Kinder, werden ermordet und präsentiert aufgefunden. Eine der ermittelten Polizisten ist die etwas unerfahrene Alice Madison, die erst vor fünf Wochen zur Mordkommission wechselte. Ihr Partner, Kevin Brown, ist der deutlich erfahrenere und er übernimmt dementsprechend auch den größeren Anteil an den Ermittlungen. Diese sind auch gar nicht all zu schwer, der Täter hinterließ am Tatort nämlich viele Spuren, neben Fingerabdrücken auch Haare an den Fesseln des Familienvaters. Die einzige Schwierigkeit, die besteht, ist, dass der Verdächtige ein Phantom ist und seit Jahren von niemandem mehr gesehen worden ist und auch niemand weiß, wie er im Moment überhaupt aussieht. Schnell bekommen die beiden Partner aber Zweifel, die Beweise, nur Indizien, sind einfach zu auffällig, und auch die gute Freundschaft zwischen den Opfern und dem Verdächtigen gibt den Ermittlern Rätsel auf. Als dann auch noch ein Staranwalt die Verteidigung übernimmt und weit mehr macht, als für seine Reputation gut ist, werden die richtigen Fragen gestellt.
Das alleine reicht aber nicht, denn der Verdächtige und der Mörder spielen ein eigenes Spiel und 13 Tage sind eine verdammt kurze Zeit die Regeln zu verstehen und ins Spiel einzusteigen, insbesondere, als Alice Madison alleine weiter ermitteln muss.

Ich mag Romane, in denen nicht auf dem ersten Blick klar ist, was vor sich geht und warum. Genau so ein Roman ist „13 Tage“. Lange Zeit wird der Leser im Unklaren darüber gelassen, was wirklich vor sich geht. Dabei ist es jedoch keinesfalls langweilig oder zu sehr konstruiert, es passt einfach alles zusammen. Das fängt bei den wirklich gelungenen Antagonisten, Protagonisten und Nebenfiguren an, die haben nämlich alle eine stimmige Geschichte und entwickeln sich alle logisch auf Basis der Geschichte fort. Gerade Alice Madison ist dabei mehr als eine taffe Polizisten, sie hat Charme, ist professionell aber weiß auch, wann man seinem Bauchgefühl folgen muss. Ihr Hintergrund ist sehr interessant und macht Lust auf mehr. Das Gelungene geht aber bei der Geschichte und den Beschreibungen noch weiter. Die Geschichte ist von vorne bis hinten perfekt durchdacht, ist sehr spannend geschrieben und liefert auch noch genug Stoff für weitere Bücher – die sind übrigens auch schon angekündigt. Die Beschreibungen sind auch wirklich gelungen, sorgen sie doch dafür, dass alle Bilder vor dem geistigen Auge real werden und die Stimmung, die dadurch entsteht auch wirklich wahrnehmen kann. Ich freue mich auf mehr Bücher der Italienerin, die in London lebt und arbeitet.

Fazit:
„13 Tage“ ist ein absolut gelungener Thriller mit tollen Protagonisten und Antagonisten. Die Geschichte ist von vorn bis hinten perfekt durchdacht und bietet tolle Bilder, spannende Szenen und viele überraschende Wendungen. Das alles zusammen bereitet ein absolut gelungenes Lesevergnügen, das einem am Ende mit dem Wunsch zurücklässt, dass die weiteren Bücher der Reihe bald auch erscheinen mögen.

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