Serafina – Das Königreich der Drachen
Rezension © 2013 by Ute Spangenmacher für BookOla.de
CBJ Verlag
Originaltitel: Seraphina
Originalverlag: Knopf / RH US
Übersetzung: Petra Koob-Pawis
Ab 12 Jahren
Hardcover, 512 Seiten
ISBN: 978-3-570-15269-0
€ 17,99 [D] | € 18,50 [A] | CHF 25,90*
(* empf. VK-Preis)
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Kurzbeschreibung:
Vier Jahrzehnte des Friedens haben bei Weitem nicht ausgereicht, um das Misstrauen zwischen Menschen und Drachen im Königreich Goredd auszuräumen. Verwandelt in menschliche Gestalt leben dort die Drachen als Botschaftsangehörige und Gelehrte der Universität mitten unter den Menschen. Als der Jahrestag des Friedensschlusses naht, ist die Atmosphäre zum Zerreißen gespannt.
Die junge Serafina Dombegh hat guten Grund beide Parteien zu fürchten. Die hochbegabte Musikerin ist erst seit kurzem am Hofe, als eines der Mitglieder der königlichen Familie ermordet wird – auf bestialische, drachentypische Art. Serafina wird in die Ermmittlungen verwickelt, zusammen mit dem so gefährlich attraktiven wie scharfsinnigen jungen Hauptmann der Garde, Lucian Kiggs.
Als sie gemeinsam nach und nach hinter das heimtückische Komplott kommen, das den Frieden zerstören soll, wird es für Serafina immer schwieriger, ihr eigenes Geheimnis zu wahren: das schreckliche Geheimnis hinter ihrer außerordentlichen Begabung, dessen Enthüllung ihr ganzes Leben auf immer zerstören könnte.
Meine Meinung:
Dieses Buch ist faszinierend. Serafina, die noch nicht so lange weiß, daß sie ein Halbdrache ist. Ihr Vater, der versucht, die Verbindung mit einem Drachen und dem daraus entstandenen Kind zu verheimlichen. Dann kommt auch noch ihr Onkel Orma dazu, der ebenfalls ein Drache ist und der gleichzeitig auch Serafinas Lehrer ist. Von ihm lernt sie die Sprache der Drachen und auch was das Wesen der Drachen ausmacht. Serafina kommt an den Königshof, wo sie die Tochter der Königin musikalisch unterrichtet. Diese ist mit ihrem Cousin Kiggs verlobt, der der Hauptmann der Garde ist. Serafina verliebt sich in ihn, obwohl sie natürlich weiß, daß diese Liebe keine Chance hat. Außerdem wird das Zusammenleben zwischen Drachen und Menschen gestört. Zu den Feierlichkeiten des Jahrestages des Friedensschlusses kommt auch der Ardmagar, der Höchste der Drachen, angereist. Während seiner Abwesenheit beschließen seine Generäle ihn abzusetzen und verlangen von den Menschen dessen Auslieferung. Falls diese sich weigern sollten, drohen sie mit einem Überfall. Serafina versucht, die Wogen zu glätten.
Fazit:
Ein durchaus spannendes Buch. Natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz, ist aber nicht vorrangig. Die Geschichte ist schlüssig und die Personen glaubhaft dargestellt. Größtenteils sogar so gut, daß man sie vor sich sieht. Die wirren Gefühle von Drachen in Menschengestalt werden auch so rübergebracht, vor allem beim Ardmagar, daß man es sich gut vorstellen kann, wie sich ein Drache fühlen muß, der das erste Mal mit Gefühlen konfrontiert wird. Alles in allem ein Buch, das mir sehr gut gefallen hat.