Septimus Heap - Magyk
Rezension © 2010 by Ute Spangenmacher für BookOla.de

Reihe Hanser
Übersetzung: Reiner Pfleiderer
512 Seiten
ISBN 978-3-423-62327-8
Euro 9,95 [D] 10,30 [A] SFR 16,90
Verlag: DTV
Kurzbeschreibung
Septimus kommt als siebter Sohn der Zaubererfamilie Heap zur Welt. Doch wie es scheint, stirbt er gleich nach der Geburt. Am selben Tag bekommt die Familie Heap trotzdem Nachwuchs: Die außergewöhnliche Zauberin Marcia Overstrand übergibt ihnen ein kleines Mädchen das sie als ihr eigenes aufziehen sollen. Kurz darauf ändert sich das Leben für alle, ob Zauberer, Hexen oder Menschen. Denn die Königin wurde ermordet und die Wächter übernehmen die Herrschaft. Damit beginnen düstere Zeiten vor allem für Zauberer wie die Heaps. Und als sich auch noch herausstellt, dass ihr kleines Mädchen in Wirklichkeit die tot geglaubte Prinzessin ist, müssen sie Hals über Kopf fliehen.
Meine Meinung:
Das Buch beginnt mit der Geburt von Septimus und dem Fund eines Säuglings durch Septimus' Vater Silas. Als Silas nach Hause kommt, sieht er die Hebamme fluchtartig mit einem Bündel das Haus verlassen und hört sie noch rufen: „Tot. Er ist tot.“
Seine Frau zieht das kleine Mädchen das er fand auf und liebt sie wie ihre eigene Tochter. Doch als diese 10 Jahre alt wird, erfahren die Heaps, wer das Mädchen wirklich ist – nämlich die Tocher der ermordeten Königin. Die Zauberer in dieser Zeit haben keinen leichten Stand. Sie werden verfolgt und von den neuen Herrschern gnadenlos gejagt. Marcia Overstrand ist die neue Außergewöhnliche Zauberin. Silas und sie kennen sich noch von früher, mögen sich aber nicht besonders. Sie ist es, die den Heaps sagt, wer das Mädchen wirklich ist und hilft ihnen, sich vor dem Jäger zu verstecken. Eine wilde Jagd beginnt, bei der viel Zauberei eingesetzt wird. Marcia hat noch einen Jungen aus der Jungarmee gerettet, dessen Name nur die Nummer 412 ist. Dieser Junge begleitet sie auf ihrer Flucht. Unterstützung erhalten sie nicht nur von der Besitzerin des Wirtshauses, sondern auch vom Geist des früheren außergewöhnlichen Zauberers Alther. Selbiger hat nur das eine Problem, daß er nur an die Plätze kann, an denen er schon zu Lebzeiten war. In diesem Buch versammeln sich ziemlich viele schräge Typen, von denen kein einziger wirklich normal zu sein scheint. Selbst die Botenratte ist eine echte Type. Vor allem Marcia Overstrand, die immer sehr auf ihre Stiefel aus lila Pythonleder achtet, ist absolut schräg. An ihrer Seite Junge 412, der eigentlich gar nicht bei diesen ganzen Zauberern sein will, weil er befürchtet, dadurch aus der Jungarmee geworfen zu werden. Das einzige das er kennt seit er auf der Welt ist. Dafür entdeckt er aber, daß er auch magische Kräfte besitzt und Marcia nimmt ihn unter ihre Fittiche.
Ein absolut spannendes Buch, das auf eine herzerfrischende Art anders ist. Nicht die üblichen Charaktere auf die man in anderen Fantasy-Romanen trifft, sondern wirklich ganz andere Kreaturen. Und der Humor kommt auch nicht zu kurz, was kein Wunder ist, bei einer derart gewaltigen Anhäufung verschrobener Charaktere.
Absolut lesenswert! Da freu ich mich schon auf die anderen Teile.