333 - Die Dämonenpforte
Rezension © 2009 by Klaus Spangenmacher für bookola.de

ORIGINALAUSGABE
Ab 12 Jahren
Paperback, Klappenbroschur, 512 Seiten
ISBN: 978-3-570-30491-4
€ 12,95 [D] | CHF 23,90
zum Autor
Andreas Gößling, geboren 1958, lebt und arbeitet als freier Autor in Coburg. Der promovierte Literatur- und Kommunikationswissenschafter beschäftigt sich seit vielen Jahren mit mythen- und kulturgeschichtlichen Themen, insbesondere mit der alten Maya-Kultur, mit Drachenmythen und der Voodoo-Religion. Neben Romanen für erwachsene und junge Leser hat er auch zahlreiche mythen- und kulturgeschichtliche Sachbücher publiziert.
Kurzbeschreibung
Dämonen, Alchemisten, magische Rituale – ein uralter Fluch wird wieder lebendig!
Meine Meinung
Als ich diese Buch in die Hand nahm hatte ich große Erwartungen doch auf den ersten 50 Seiten machte es den Eindruck, daß es ein Fehlgriff wäre. Doch so kann man sich täuschen.
Der Jugendliche Marian reist mit seiner Mutter Linda zu der Beerdigung und zur Testamentseröffnung seiner Urgroßonkels Marthelm in das kleine Kaff Croplin. Doch alle Möchtegernerben, auch Marian und Linda, gehen leer aus. Das ganze Erbe fällt an eine Freimaurerloge der der Onkel angehörte.
Jedoch Marian erhält einen sehr merkwürdigen Brief seines Onkels und einen muschelförmigen Gegenstand, das sogenannte Talmibro. Dieser Onkel hatte sich vor allem mit übersinnlichen Phänomenen beschäftigt und mit einer Bedrohung die einer der Vorfahren vor fast genau 333 Jahren heraufbeschworen hatte. Und genau diese Katastrophe, die angeblich die ganze Welt zerstören soll, muss Marian verhindern.
Nach und nach trägt Marian die für ihn wichtigen Informationen zusammen und entdeckt auch, dass er mit dem Talmibro Zeitreisen unternehmen kann und die Welt in der Vergangenheit aus den Augen des Apothekergehilfen Julian beobachten kann. Eine Möglichkeit der Einflußnahme hat er aber so gut wie garnicht, er ist nur ein meist stiller Beobachter.
Aber mit Hilfe seiner neuen Freundin Billa deckt er nach und nach die meisten Details auf. Doch es kommt auf einmal ganz anders.
Fazit:
Die Geschichte ist durchaus gut durchdacht und recherchiert. Auch die üblichen Logikfehler die sich bei Zeitreisen einschleichen, gibt es nicht. Mit Voodoo, Geisterbeschwörungen, Alchemisten, Hexen und Golems hat der Autor einen ganz eigenen Rahmen für seine Geschichte gefunden und es klingt absolut nicht wie etwas das man schon gehört oder gelesen hat. Und Marians aufkommende Liebe zu Billa gibt dem Ganzen noch einen romantischen Touch. Sprachlich ist das Ganz in einem guten Stil gehalten, der zwar nicht jedem gefallen wird, aber ich liebte die Story nach dem ich mich durch die ersten 50 zähen Seiten gebissen hatte.
Ich glaube ich werde mehr von Andreas Gössling lesen müssen.....
Wertung 4 von 5 BookOla-Sternchen