Todesregen
Rezension © 2011 by Claudia Junger für BookOla.de

Originaltitel: The Taking
Originalverlag: Heyne
Übersetzer: Bernhard Kleinschmidt
Taschenbuch, 416 Seiten
ISBN: 978-3-453-43336-6
€ 8,95 [D] | € 9,20 [A] | CHF 15,50
Verlag: Heyne
Kurzbeschreibung
Es beginnt mit endlosem Regen. Dann fällt der Fernseher aus, das Telefon, das Internet, schließlich der Strom. Und dann verschwinden Leute. Zu Tausenden und Abertausenden. Hat eine fremde Macht die Erde übernommen?
Als Molly und Neil vom dauernden Trommeln des Regens aufwachen, ist die Welt nicht mehr wie zuvor. Von überall werden mysteriöse Wetterphänomene gemeldet, dann brechen sämtliche Kommunikationsnetze zusammen. Als auch noch der Strom ausfällt, machen sich Molly und Neil auf den Weg in die Stadt, um ein klareres Bild von der Katastrophe zu bekommen. Geisterhafter Nebel erfüllt die Straßen, es flackern merkwürdige Lichtzeichen, und durch die Stille dringen grausige Schreckensrufe. Eine unendlich böse und den Menschen weit überlegene Macht bedrängt die Erde und beginnt einen grässlichen Vernichtungsfeldzug, dem alles Lebende zum Opfer fällt. Verzweifelt schließen Molly und Neil sich auf der Suche nach einem Ausweg mit anderen Flüchtigen zusammen. Doch wo kann Rettung zu finden sein, wenn das Böse überall lauert?
Meine Meinung:
Zugegeben: Das Buch kommt erst nach ca. 100 Seiten so richtig in Fahrt und ist die Story erst nur unheimlich, ändert sie sich schnell zu blankem Horror. Koontz spielt mit den Ängsten der Leser, denn wer möchte schon auferstandenen Toten oder sprechenden und sich selbst verstümmelnden Puppen begegnen? Ganz zu schweigen von pilzartigen Organismen, die die Flora überwuchern, Riesenkäfern oder Millionen von Insekten, die auf einmal in Kellern oder den Hauswänden leben? Allerdings geht Koontz nicht in jedes blutige Detail und meiner Meinung nach ist das auch gut so.
Fazit:
Wer mal wieder einen soliden Horrorroman lesen möchte, aber nicht unbedingt auf die seitenlange Schilderung einer Tötung wert legt, der ist mit diesem Buch richtig gut bedient. Auch das Ende war sehr schlüssig und hat mir gefallen.