Robert Preis
Der Fall des Grazer Königs
Rezension © 2021 by Ute Spangenmacher
für BookOla.de
Verlag: Emons Verlag
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3-7408-1142-6
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Kurzbeschreibung
Ein ehemaliger Richter kommt auf der A9 ums Leben, getötet durch einen zweitausend Jahre alten Pfeil in seiner Brust. Armin Trost vermutet einen Zusammenhang mit den umstrittenen Ausbauplänen der Autobahn, gegen die sich massiver Protest formiert. Als er auf Parallelen zu einer geheimnisvollen Keltenlegende stößt, aus deren Zeit die Tatwaffe zu stammen scheint, nimmt der Fall eine spektakuläre Wendung.
"Der Typ hatte sich die Kapuze über den Kopf gezogen. Nur die Augen blitzten im Sonnenlicht kurz unnatürlich auf, der Rest war ein unheimliches Nichts. Zu spät bemerkte Trost, dass die Gestalt jenem Dämon ähnelte, der ihm bereits mehrmals in seinen Tagträumen begegnet war."
Meine Meinung:
Armin Trost ist schon ein ganz spezieller Typ. Deswegen gerät dieser Krimi wohl auch mehr in Richtung Mystery. Das macht die ganze Sache aber umso spannender. Denn Armin Trost wird vom Bösen angezogen. Und er sieht und hört Dinge, die außer ihm niemand bemerkt. Eigentlich ist er auch gar nicht mehr bei der Kripo, wird aber wieder hinzugezogen, da dieser Fall schnell gelöst werden muss. Auch sein ehemaliger Kollege, der bei ihrem letzten Fall beinahe ums Leben gekommen wäre, wird wieder zum Dienst berufen. Trost hat noch mit einigen Sachen zu kämpfen, so lebt er gerade in einer alten Gaststätte, nachdem sein Baumhaus abgebrannt ist. In sein Haus will er nicht mehr zurück, seit seine Familie nicht mehr dort ist. Alle Kollegen gehen davon aus, dass seine Familie tot ist.
Der Tod des Richters ist mehr als verfahren. Zunächst der alte Pfeil, den sie mithilfe einer Archäologin auf 2000 Jahre datieren können, der eigentlich erst entdeckt worden ist und sich daher in einem Lager befinden müsste. Dazu kommen noch die Bürger, die ihre eigenen Pläne haben, was den Ausbau der Autobahn angeht und auch, wie mit den archäologischen Funden umgegangen werden sollte.
Trost und seine Kollegen geraten immer mehr in den Fokus einer Gruppe, die sie noch nicht einmal kennen und werden von diesen auch ganz offen angegriffen.
Mir hat dieser Krimi sehr gefallen. Die Typen, allen voran Trost, sind schon sehr speziell, was sie aber auch irgendwie sympathisch macht. Sehr nett finde ich den Glossar am Ende, der dem Leser einige österreichische Begriffe übersetzt. Sehr hilfreich, wenn man des Österreichischen nicht mächtig ist. Und es gibt am Ende auch noch eine kleine Erklärung für die Grundgeschichte der alten Kelten in Österreich. Also ist dieses Buch nicht nur spannend sondern auch noch sehr informativ.
Lesefutter!!!
Über den Autor