Cookies sind für die korrekte Funktionsweise einer Website wichtig. Um Ihnen eine angenehmere Erfahrung zu bieten, nutzen wir Cookies zum Speichern Ihrer Anmeldedaten, um für sichere Anmeldung zu sorgen, um statistische Daten zur Optimierung der Website-Funktionen zu erheben und um Ihnen Inhalt bereitzustellen, der auf Ihre Interessen zugeschnitten ist. Klicken Sie auf „Stimme zu und fortfahren“, um Cookies zu akzeptieren und direkt zur Website weiter zu navigieren.

Header1.jpg

Die Autoren und Autorinnen von BookOla.de erstellen Rezensionen von Romanen, Kurzgeschichten
und allem was von bekannten und unbekannten Autoren zu Papier gebracht wird.
Die Links zu Amazon sind sogenannte Affiliate-Links.
Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich
von Amazon eine kleine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht, aber dieser kleine
Betrag hilft mir, die Unkosten der Seite zu bestreiten.

Die zehn Gebote (und ich)

© 2003 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.scary-shortcuts.de
 
Du sollst keinen anderen Gott neben mir haben!

An jenem regnerischen Tag, als mein Auto aus der Waschstraße rollte, läutete mein neues Handy.
Ich bekam Nachricht, dass ich endlich die gebrannten CDs bekommen sollte. Auf dem Weg zum Fußballstadion hielt ich kurz an, und nahm sie mit. Die Mannschaft spielte erneut hervorragend und ich feierte den Sieg mit meinen Freunden im besten Restaurant der Stadt. Am Tisch gegenüber erstickte ein Pastor an seinem Essen.

 

Du sollst den Namen des Herrn nicht missbrauchen!

Letzten Sommer trafen sich in einer gottverlassenen Gegend sechs Menschen, um den Tod Gottes zu feiern.
Ich wollte eigentlich auch dabei sein.
Um einen morschen Baum bildeten sie einen kleinen Kreis.
Noch bei den Beerdigungen verfluchten ihre Verwandten Gott.
Denn nur er allein konnte den tödlichen Blitz zugelassen haben.

 

 

Du sollst den Feiertag heiligen!

Volle sechzehn Tage hatte ich durchgearbeitet.
Verdientermaßen bekam ich eine volle Woche dafür frei.
Bereits am ersten freien Tag, es war ein Montag, gönnte ich mir einen ausgiebigen Badeausflug.
Die folgenden Tage vergingen nur sehr langsam und ich freute mich auf den Samstag. Samstag Nacht fand eine großartige Party in meinem Lieblingsclub statt.
Nachdem ich am Sonntag-Nachmittag aufgestanden war, legte ich mit für zwei Stunden in die Wanne.

 

Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren!

Meine Eltern sind daran Schuld, dass ich auf dieser grauenhaften Erde umherwandeln muss.
Ein Leben voll Hindernissen, Schmerz und Elend.
Ein Leben voller Kriege, Lügen, Hass und Eifersucht.
Ein Leben auf einem todgeweihten Planeten voller wahnsinniger Menschen.
Wäre ich doch nie geboren, müsste ich nicht so sehr nach dem Tod eifern. Ein Scheißleben ist das!

 

Du sollst nicht töten!

Warum eigentlich nicht?
Bestimmt sind die Grenzen unterschiedlich schwer passierbar.
Es gibt einige Menschen, die mir in meinem kurzen Leben begegnet sind, die es verdient hätten zu sterben.
Sie haben mich so sehr verletzt, dass mein Hass schon seinen Passierschein bereit hält.
Wenn nicht die peinliche Angst vor der Strafe des Volkes wäre, würde wohl mein Verstand ihn nicht mehr zurückhalten.

 

Du sollst nicht ehebrechen!

Sieben Monate nach meiner Hochzeit begegnete ich einer alten Schulfreundin. Wir verabredeten uns, da wir beide viel zu erzählen hatten. Meine Frau war nicht dabei. Meine alte Freundin war pünktlich und direkt. Ohne etwas bestellt zu haben verschwanden wir wieder aus dem Cafe´. Sie nahm mich mit zu ihr. Wir fielen wie Tiere übereinander her und ich schwöre, bei allem was mir heilig ist, so guten Sex hatte ich noch nie zuvor. Seither treffen wir uns nur noch sehr selten.

 

Du sollst nicht stehlen!

Ach, was soll ich sagen? Materielle Dinge habe ich nie mitgehen lassen. Allerdings gibt es da einige Frauen, an die ich manchmal denken muss. Meist erinnere ich mich nicht mal mehr an deren Namen. Nur sehr selten hatte ich damals bemerkt, was ich tat. Viel zu selten ließen sie mich wissen, dass ich ihre Herzen gestohlen hatte. Sei´s drum.

 

Du sollst nicht falsch Zeugnis reden, wider deines Nächsten!

Als ich vor Jahren mit einem Freund auf einer Südseeinsel Urlaub machte, geschah das Unglaubliche.
Mit Rucksäcken wanderten wir auf den Gipfel des Berges zu.
In der zweiten Nacht schliefen wir in einem idyllischen Dorf der Einheimischen. Am nächsten Morgen wurden wir von einer aufgebrachten Meute geweckt. Die jüngste Tochter des Häuptling wurde geschändet und getötet.
Um mein Leben zu retten beschuldigte ich meinen Weggefährten.
Tage später flog ich alleine nach Hause zurück.

 

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus!

Drei lange Jahre lebte ich in meiner kleinen Wohnung im vierten Stock eines schönen Hauses. Leider gab es keinen Aufzug. Kurz nach meinem Einzug freundete ich mich mit der einsamen alten Dame aus der Parterrewohnung an. Ihre Wohnung war beinahe doppelt so groß, wie die meinige. Die 83-jährige Frau freute sich sehr über meine Besuche und lebte richtiggehend auf, wenn ich bei ihr war. Ich überredete sie zu einem Testament in dem ich als Erbe ihrer Wohnung eingetragen wurde. Von da an ließ ich sie alleine und nur wenige Wochen später verstarb sie.

 

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib!

Ihre langen glatten Haare waren schwarz wie Ebenholz.
Ihre blauen Augen entfachten ein loderndes Feuer in mir.
Ihr freundliches Lächeln machte mich unbekümmert.
Ihre erotische Stimme erzeugte die schönsten Tagträume.
Ihr herrlicher Busen machte klares Denken unmöglich.
Ihr verführerischer Duft lockte mich stets in ihre Nähe.
Ihr wohlgeformter Hintern bot eine sündhafte Versuchung.
Ihren Ehemann kannte ich schon viele Jahre lang.
Ihre weichen Lippen schmeckten süß wie Honig.


Copyright 2025 by www.BookOla.de
Joomla templates by a4joomla