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Gedichte


Der Besessene

Die Sonne hüllte sich in Schleier. Wie ihr Strahl,
O meines Lebens Mond! laß dich von Schatten wiegen;
Schlaf, rauch nach Herzenslust; sei ernst und sei verschwiegen,
Und tauche in den Schlund der Öde und derb Qual

So lieb ich dich! Allein willst heute du einmal,
Gleich einem hellen Stern, der Wolkennacht entsteigen,
An Stätten strahlen, die dem finstren Wahn erliegen,
Nun gut! Heraus, mein Dolch, es bleibt dir keine Wahl!

Entflamm dein Auge an der Lüster Glanz und Prangen!
Entflamme in dem Blick der Flegel das Verlangen!
Du bist mir immer Lust in Müdigkeit und Gier

Sei dunkel wie die Nacht, sei morgenrotes Weben; Mit jeder Faser bebt und glüht mein Leib nach dir: Du Höllenrose, ich kann ohne dich nicht leben!



Die Blutfontäne

Mir scheint, zuweilen rinnt mein Blut in Wellen,
Wie Schluchzer rhythmisch aus Fontänen quellen.
Ich hör es lange murmelnd mir entschwinden,
Versuch umsonst, die Wunde aufzufinden.

Die ganze Stadt durchfließt es in Gerinnseln,
Aus Pflastersteinen macht es kleine Inseln,
Es löscht das Dürsten jeder Kreatur
Und rötet allerorten Wald und Flur.

Nur einen Tag, so bat ich oft den Wein,
Betäub die Ängste, welche an mir zehren;
Doch Wein macht Aug und Ohr besonders fein!
Vergessen sollte Liebe mir beschwerden;

Aber sie ist ein Bett, das Nadeln spicken,
Darin grausame Mädchen sich erquicken.



Der Vampir

Du, die wie ein Messerstoß
In mein stöhnend Herz gedrungen,
Die wie wilden Heeres Troß
Wüst und prangend mich bezwungen

Die erniedrigt meinen Geist
Sich zur Wohn- und Lagerstätte;
Scheusal, an das ich geschweißt
Wie der Sträfling an die Kette

Wie der Spieler an die Sucht,
Wie der Trinker an das Glas,
Wie an das Gewürm das Aas –
Sei verflucht du, sei verflucht!

Mir die Freiheit zu erringen,
Flehte ich das rasche Schwert,
Meine Feigheit zu bezwingen,
Hab ich tückisch Gift begehrt.

Gift und Schwert – verächtlich böse
Boten sie mir Wort, die zwei:
Bist nicht wert das man dich löse
Aus verworfener Sklaverei

Narr! wenn von der Herrschaft Schrecken
Dich befreite unser Mut,
Würdest du mit frischer Glut
Den Vampir zum Leben wecken


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