Kirsten Marohn
Die Geschichten von Kirsten Marohn haben eines gemeinsam: Sie kreisen um das große Thema Liebe. Wer dabei an einen Liebesroman denkt, der irrt.
Kirsten Marohn präsentiert die Liebe in all ihren Facetten – ob es die vergewaltigte Ehefrau in ihrem Erstlingswerk LAPPALIE ist, die nach Jahren ehelicher Frustration die Zuneigung zu ihrem Schwager entdeckt oder die selbstmordgefährdete Maja aus ihrem 2009 erscheinendem Buch BUNTE FISCHE, die sich in einen geistig behinderten Mann verliebt oder die Anhalterin Lilith aus POLARLICHT, die an einer Autobahnraststätte den viel älteren Robert kennenlernt und die Gefühle ihrer Mitreisenden durcheinander wirbelt – "gemeinsam haben meine Geschichten", sagt die Düsseldorfer Autorin, "dass sich meine Protagonisten und ihre Seelen in Gefahr befinden."
Gefahr durch Einsamkeit, Isolation, körperliche und psychische Gewalt. Gefahr, wie wir sie alle kennen und wie sie jedem von uns tagtäglich im Alltag begegnet. Die Beziehung bzw. das Wechselspiel zwischen den Geschlechtern und die dadurch entstehenden Konflikte sind stets Kernpunkt der Geschichten der Düsseldorfer Autorin.