Volker Kutscher
Der siebte Rath-Roman
(Die Gereon-Rath-Romane, Band 7)
Rezension © 2019 by Ute Spangenmacher für BookOla.de

Kurzbeschreibung
Berlin, Spätsommer 1935. In der Familie Rath geht jeder seiner Wege. Pflegesohn Fritz marschiert mit der Hitlerjugend zum Nürnberger Reichsparteitag, Charly schlägt sich als Anwaltsgehilfin und Privatdetektivin durch, während sich Gereon Rath, mittlerweile zum Oberkommissar befördert, mit den Todesfällen befassen muss, die sonst niemand haben will. Ein tödlicher Verkehrsunfall weckt seinen Jagdinstinkt, obwohl seine Vorgesetzten ihm den Fall entziehen und ihn in eine andere Abteilung versetzen. Es geht um Akten mit dem Vermerk „Geheime Reichssache“, Morphium, schmutzige Wäsche und politische Intrigen. Es geht um Charlys Lebenstrauma, den Tod ihres Vaters. Und um den Mann, mit dem Rath nie wieder etwas zu tun haben wollte: den Unterweltkönig Johann Marlow.
Meine Meinung:
Ja, ich weiß: Da geht es wieder um die Hitler-Zeit. Das fand ich auch nicht so prickelnd. Aber es ist auch ein Krimi und als solcher richtig gut. Dazusagen sollte man noch: es ist der siebte Rath-Roman aber mein erster.
Also, ich finde jetzt Geschichten aus der Hitler-Zeit auch nicht so toll, aber wie gesagt, es ist auch ein Krimi und das ganze Drumherum ist auch richtig spannend. Wenn man als Kommissar nur seiner Arbeit nachgehen will, aber durch die neue Regierung ausgebremst wird, ist das schon bedenklich. So geht es nicht nur Gereon sondern auch Charly, die nun keine Anwältin mehr werden darf, da Frauen ja wichtigere Aufgaben haben. Auch das Zusammenleben mit Pflegesohn Fritze gestaltet sich schwierig, da er glühender Anhänger der Hitlerjugend ist und seine Pflegeeltern das nicht so toll finden.
Dadurch ergeben sich einige Schwierigkeiten und die beiden geraten ins Visier ihrer Gegner.
Wirklich gut geschrieben. Spannend und das nicht nur, was den Kriminalfall angeht, sondern auch der ganze Rest der Geschichte.