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Terry Brooks
Das Schwert der Elfen
Die Shannara Chroniken Band 1 
Rezension © 2016 by Martin Wagner für BookOla.de

 

Verlag: Blanvalet
Publikationsjahr: 2016
Autor: Terry Brooks
Übersetzung: Tony Westermayr
Überarbeitung: Andreas Helweg
Titelbild: Max Meinzold
Umschlaggestaltung: Isabelle Hirtz
Umfang: 670 Seiten
Bindung: Broschiert
Preis: 9,90 €
ISBN-13: 978-3734161032

Kurzbeschreibung
Der Elfen-Mensch-Mischling Shea Ohmsford lebt zufrieden in dem kleinen Ort Schattental – bis der mysteriöse Zauberer Allanon auftaucht, und dem jungen Mann das Vermächtnis seiner Familie offenbart. Shea ist der letzte Nachfahre des Elfenhelden Shannara, und nur er kann dessen mystisches Schwert führen. Und damit ist Shea der einzige, der den mächtigen Hexenmeister Brona aufhalten kann. Denn dieser fürchtet nur eine Waffe: das Schwert von Shannara.
Die Shannara-Chroniken – Das Schwert der Elfen ist bereits in geteilter Form erschienen unter den Titeln: »Das Schwert von Shannara«, »Der Sohn von Shannara« und »Der Erbe von Shannara«.

Meine Meinung:
Es gibt im Bereich der fantastischen Literatur einige Autoren, die es zu Weltruhm geschafft haben. Unter ihnen finden sich J.R.R. Tolkien, Marion Zimmer Bradley, Mervyn Peake, J.K. Rowling und auch Terry Brooks. Um letzteren, und das gebe ich offen zu, habe ich lange Zeit einen Bogen gemacht und erst nach der ersten Staffel der Fernsehserie zu seinen Romanen zum Buch gegriffen. Mir gefiel das in der Serie gezeigte Bild einer postapokalyptischen Gesellschaft mit fantastischen Wesen und Magie auf unserem Planeten. Kurzum, genau mein Ding.

Der erste Roman der Reihe, überarbeitet nun neu erschienen bei Blanvalet, trägt den Titel „Das Schwert der Elfen“, spielt einige Jahrzehnte vor der Fernsehserie und erzählt quasi die Vorgeschichte. In dieser Vorgeschichte dreht sich fast alles um den Halbelfen Shae Ohmsford, der letzte lebende Nachfahre des Elfenhelden Shannara. Shae ist damit nicht nur in Gefahr, sondern ist auch dazu bestimmt ein Held zu werden, beides Dinge, mit denen er so gar nicht gerechnet hat, lebte er doch bis zu diesem Zeitpunkt ein ruhiges Leben fernab aller Gefahren.

Mit diesem Leben ist es vorbei, als der Druide Allanon in seinem Dorf auftaucht und ihn davon überzeugt, den Weg des Helden einzuschlagen. Begleitet wird er zuerst einmal von Allanon und seinem Halbbruder Flick. Ihr Ziel ist der Ort, an dem die Druiden das Schwert aufbewahren, die Druidenfestung Paranor. Auf dem Weg dorthin schließen sich der Truppe eine Prinz, einige Elfen und Zwerge an. Die Gefährten sind gefunden und doch liegt das Ziel in weiter Ferne, denn Paranor ist gefallen und das Böse, in Form des bösen Druiden Brona, der eigentlich schon als besiegt angesehen war, greift mit seinem Heer aus Gnomen und Trollen nach den freien Städten und Gebieten. Die Gruppe macht sich dennoch auf den Weg nach Paranor und stellt bald fest, dass der Weg eine einzige Falle ist. An einer der gefährlicheren Fallen, wird die Gruppe getrennt. Shae stürzt in einen Fluss und wir davon getragen, die anderen werden wenig später nochmals getrennt und müssen fortan in kleinere Gruppen versuchen die Horden Bronas aufzuhalten, sei es durch Kampf oder Diplomatie, denn nicht alle Herrscher der freien Gebiete sind überzeugt oder bei klarem Verstand und so haben die Menschen, Elfen und Zwerge genug zu tun, während Flick und Allanon Shae suchen. Dieser findet nach seinem unfreiwilligen Bad neue Freunde, einen Menschen und einen Troll. Zu dritt reisen sie tief ins Feindesland, um sich dem Anführer des feindlichen Heeres zu stellen und das Geheimnis um das Schwert zu lösen, welchem sie näher waren, als sie dachten.

Ob alles gut ausgeht, dazu müsst ihr schon selbst lesen, allerdings muss ich ehrlich zugeben, dass mir das Lesen wenig Spaß gemacht hat. Schreibstil, Spannungsbogen und auch mehr als die Hälfte der Protagonisten und Antagonisten reißen einfach nicht mit. Die Geschichte selbst erinnert zu sehr an Der Herr der Ringe und einige der Protagonisten könnten Kopien eben jener Figuren sein, die wir in diesem Roman geliebt haben. Leider sind bis auf Shae und Flick und später Panamon, der Mensch, und Keltset, der Troll, keine wirklich runden und sich interessant entwickelnden Figuren dabei. Da gerade die Figuren aber erst später auftauchen oder nur eine Nebenrolle spielen, muss man sich eben durchbeißen. Beim Spannungsbogen gibt es Höhen und Tiefen, einige Szenen sind wirklich spannend und doch vorhersehbar, andere total langweilig und auch vorhersehbar. Der Schreibstil ist antiquiert und auch die Wortwahl selbst passt gerade bis zur Mitte des Buches nicht zur fantastischen Geschichte. Was mir auch fehlt ist der Rückbezug zu den alten Städten und der Geschichte der Menschheit vor den Druiden und allem.
Das Ende wiederum ist perfekt. Die letzten knapp zweihundert Seiten sind spannend, die Ereignisse sind größtenteils überraschend und auch der Endgegner und das Schwert haben es in sich. Wäre das gesamte Buch, wie es das Ende ist, wir hätten tatsächlich das beste Fantasybuch überhaupt. Leider ist das eben nicht der Fall, denn knappe 400 Seiten zu knappen 200 Seiten, die gut sind, da passt das Verhältnis nicht. Ich hätte mir da mehr Mut zur Änderung bei der Überarbeitung gewünscht, einige sprachliche Ungereimtheiten hätten auffallen und dem Rotstift zum Opfer fallen müssen. Naja, in 20 Jahren oder so gibt es dazu sicher die nächste Chance.

Fazit:
„Die Shannara Chroniken – Das Schwert der Elfen“ ist ein wenig gelungener Start in die Reihe. Die meisten Figuren sind langweilig und entwickeln sich wenig interessant. Die vielen Gemeinsamkeiten zu „Der Herr der Ringe“ und die vorhersehbaren Ereignisse, führen auch nicht dazu, dass das Lesen mehr Spaß macht. Ab Seite 400 verbessern sich dann der Schreibstil und auch die Spannung und die Überraschungsmomente nehmen zu. Leider ist das für die meisten Leser bereits zu spät, auch wenn ich das Ende mehr als empfehlen kann. Ich hoffe sehr, dass der zweite Band besser wird.

448 Seiten € 9,99 [D]
Übersetzung: Uta Hege
Broschur
€ 9,99 [D], € 10,30 [A], sFr 13,90
ISBN-13: 9783548284620
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