Tödliche Camargue

Kurzbeschreibung
August, die Luft über der Provence flirrt in drückender Hitze. Capitaine Roger Blanc und sein Kollege Marius Tonon werden in die Camargue gerufen: Ein schwarzer Kampfstier ist ausgebrochen und hat einen Fahrradfahrer mit den Hörnern aufgespießt. Ein bizarrer Unfall, so sieht es zunächst aus. Bis Blanc ein Indiz dafür entdeckt, dass jemand das Gatter absichtlich geöffnet hat.
Der Tote ist Albert Cohen, Reporter eines Politmagazins, Modeintellektueller aus Paris, Fernsehberühmtheit. Er war in der Camargue, um einen großen Artikel über Vincent van Gogh zu schreiben. Doch was sollte das mit dem Anschlag zu tun haben? Während ein fröhlicher Bautrupp das alte Dach von seiner halb verfallenen Ölmühle abträgt, aber kein neues eindeckt, stößt Blanc bei seinen Ermittlungen auf Cohens unvollendete Reportage, die gar nicht so harmlos ist, wie sie zunächst aussieht – und auf eine alte, tödliche Geschichte, die jeder, aber auch wirklich jeder vergessen will. Mit seinem zweiten Fall kommt Blanc seiner neuen Heimat ein Stück näher. Doch der Preis, den er dafür zahlen muss, ist hoch.
Meine Meinung:
Ein schwarzer Stier bricht aus und verletzt einen zufällig vorbeikommenden Radfahrer tödlich. Dies ist die Gegebenheit mit der Capitaine Blanc konfrontiert wird. Doch schon am Ort des "Unfalles" kommen schnell Zweifel über das tatsächliche Geschehen hoch. Und als der Tote als ein einflussreicher Pariser Journalist identifiziert wird, wird bald inoffiziell auf Mord ermittelt.
Cay Rademacher hat mit "Tödliche Camargue" einen durchaus spannenden Krimi in die schöne Landschaft der Camargue gesetzt. Leider kommt die Story für meinen Geschmack stellenweise etwas schwer in Fahrt, der Autor hält sich an Nichtigkeiten und Ausschmückungen auf, die der Story an sich nicht weiter dienlich sind.
Trotzdem war ich auf ca 300 Seiten gut unterhalten und habe mich über das gut gemachte Ende gefreut.