The Stand
Das letzte Gefecht
Rezension © 2007 by Klaus Spangenmacher

Neuauflage Tashenbuch, 2 Bände im Schuber
Originaltitel: The Stand
Aus dem Amerikanischen von Joachim Körber
1230 Seiten € 19,95,-
ISBN 978-3404157440
Erscheinungstermin.September 2007
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The Stand – Das letzte Gefecht - ist mit Abstand DER große Klassiker unter Kings Werken. Es bietet fast alles, was die guten Werke von Stephen King ausmacht. Die Charaktere und die beklemmende Geschichte haben epische Ausmaße. Selbst das fast komplette Auslöschen der Menschheit ist glaubwürdig aber zugleich auch furchteinflössend realistisch beschrieben.
In der Phase nach der Katastrophe werden die Protagonisten noch detaillierter herausgearbeitet, jedoch ist die Apokalypse am Ende zu sehr konstruiert.
Alles in allem DAS Buch für Kingfans und die, die es werden wollen und in dieser 2-bändigen ungekürzten Ausgabe in einem Schuber zu dem mehr als günstigen Preis von 12,95 € das absolute Schnäppchen.
Inhalt:
In einem geheimen US-Militärlabor in Kalifornien wird schon seit Jahren mit gefährliche Seuchen verursachenden Viren experimentiert. Irgendwann im Jahr 1990 kommt es zu einem folgenschweren Unfall, bei dem ein mutierter Grippevirus, "Captain Trips" genannt, aus dem Labor entweichen kann. Trotz Versuchen der Militärs die Ausbreitung zu verhindern, verbreitet er sich rasend schnell über das ganze Land. Es gibt kein Gegenmittel, und so rafft der Virus innerhalb einiger Wochen über 99 % der Bevölkerung dahin. Nur einige wenige sind aus unerklärlichen Gründen immun gegen den Virus. Unter ihnen befinden sich der Texaner Stu Redman, Frannie Goldsmith und Harold Lauder, die aus derselben Stadt kommen, der Musiker Larry Underwood, der taubstumme Nick Andross, der etwas zurückgebliebene Tom Cullen und die geheimnisvolle Nadine Cross, aber auch so seltsame Typen wie The Kid, der Mülleimermann und der Verbrecher Lloyd Henreid. Während das Chaos die Straßen beherrscht, und jeder Überlebende auf der Suche nach anderen Menschen ist, geschehen seltsame Dinge. Die Überlebenden haben alle etwas gemeinsam, sie haben Träume. Die einen träumen von der 108jährigen Mutter Abagail aus Nebraska, die sie in ihren Träumen auffordert, zu ihr zu kommen. Die anderen, die nicht des rechten Glaubens sind, träumen von Randall Flagg, dem dunklen Mann, dem personifizierten Bösen, der sie auffordert, zu ihm nach Las Vegas zu kommen. So machen sich die einzelnen Gruppen auf den Weg, die einen nach Westen, die anderen nach Osten, erst zu Mutter Abagail und später mit ihr weiter nach Boulder, Colorado. Dort angekommen, beginnt man sofort mit den Aufräumarbeiten. Die Opfer der Seuche werden abtransportiert, das Elektrizitätswerk wird wieder in Gang gesetzt. Den neu Ankommenden werden Häuser zugewiesen, und es kommen ständig neue Menschen nach Boulder. In einer öffentlichen Versammlung wird ein Komitee gebildet, das über die Geschicke der selbsternannten "Freizone" zu entscheiden hat. Kurz, man lebt sich langsam ein. Aber auch im Westen des Landes war man nicht faul. Lloyd Henreid, von Randall Flagg zu seiner rechten Hand ernannt, sorgt in Vegas für Ordnung. Auch hier beginnt man, sich in der Stadt einzurichten. Aber anders als in Boulder werden hier auch Kampfjets und Raketen wieder einsatzbereit gemacht. Mutter Abagail in Boulder ahnt die Bedrohung, die von Vegas und insbesondere von Randall Flagg ausgeht. Sie schickt vier Männer nach Vegas, um Flagg zu stellen und das Böse zu vernichten. Die letzte große Konfrontation der Menschheit hat begonnen, der Endkampf zwischen Gut und Böse, "High Noon" nach der Apokalypse. Es ist das letzte Gefecht, und noch weiß keiner, wie es enden wird. Dieses Buch ist eine Vision von Untergang und Wiedergeburt der Menschheit.