Wo die Liebe tötet

Kurzbeschreibung
Die Nacht, in der ihr Freund Trip starb, ist für Allie wie ausgelöscht. Alles, was ihr geblieben ist, sind Narben, als ständige Erinnerung an ihn. Sie versucht das nagende Gefühl zu ignorieren, dass der Unfall vielleicht keiner war. Als die Polizei die Ermittlungen aufnimmt, wird Allie plötzlich zur Hauptverdächtigen. Und bald schon vermischen sich Allies Erinnerungen mit dem dunklen Geheimnis um Trip, das sie zu lange verborgen gehalten hat...
Meine Meinung:
Klaus von bookola.de, kennt mich einfach. Er schickt mir ein Buch und bis jetzt war es immer ein Glückgriff. Danke schön. Auch Wo die Liebe tötet war so ein Glücksgriff. Schon alleine Titel und Cover sind optimal aufeinander abgestimmt. Ein Jugendbuch der Extraklasse, und doch handelt es sich in dem Buch um ein sehr ernstes Thema.
Allie und Trip, ein Liebespärchen. Gleich zu Anfang des Buches wird man mit dem Tod von Trip konfrontiert. Er starb bei einem Autounfall, wobei auch Allie schwer verletzt wurde, und nun unter Amnesie leidet. Die Trauer um Trip merkt man in jeden Satz und Gedanken, man fühlt mit ihr mit. Doch so nach und nach kommen so kleine Puzzleteile ans Licht. Allie lässt sich komplett hängen, und lässt auch nicht wirklich jemanden an sich heran. Doch eines Tages entschließt sich Allie wieder zur Schule zu gehen.
Ein Fehler wie sich bald herausstellen wird. Es wird getuschelt und gemunkelt. Trips Exfreundin kümmert sich rührend um sie. Doch der Schein trügt. Allie darf ihr normales Leben anscheinend nicht wieder aufnehmen. Alles wird auf die Goldwaage gelegt und ihr als Stein vor die Füsse geworfen. Denn Trip war allseits beliebt und der perfekte Schwiegersohn. Oder etwa doch nicht. Allies Alltag wird zum Spierutenlauf. Sie darf sich keinem Jungen nähern oder mit ihm reden, ohne darauf hingewiesen zu werden, das ihr Freund tot ist.
Nach einer Weile findet Allie Zettel in ihrem Spind, mit der Handschrift von Trip. Und unheimlichen Botschaften. Doch Trip ist tot oder? Jeder hält Allie berechnend und overflächlich. Doch in ihrem Inneren leidet sie Qualen, die man nicht sieht. So aus kleinen Erinnerungsfetzen, die hier in Kursiv geschrieben sind, hat sie es alles andere als leicht mit Trip gehabt. Man liest schon mal von kleineren oder größeren Auseinandersetzungen. Für mich war klar, Trip war ein A.....
Fazit:
Die Autorin hat es geschafft, mir die Geschichte so schmackhaft zu machen. Ich habe so mitgefiebert, war so wütend. Ich habe richtig in der Geschichte gelebt und wollte Allie ständig helfen, wollte ihr beistehen. Die Geschichte hat Tiefe, und zeigt wie Menschen wirklich sind. Oberflächlich, berechnend, und egoistisch. Doch das Ende habe ich mir ganz anders vorgestellt. Sie hat mich tatsächlich überrascht. Und zwar auch positiv, denn es war ein gutes Ende. Zumindest für mich.
Ich bin gespannt was als nächstes aus dem Kosmos/Herzblut noch hervorgeht und ich werde bestimmt nicht enttäuscht. Die zwei Bücher die ich bisher gelesen habe, waren super. Also hierfür gibt es eine Leseempfehlung und volle Punktzahl.
Ich vergebe 5 von 5 Tränen