Und übrigens noch was ...
Rezension © 2013 by Gerald Schnellbach
Douglas Adams' Per Anhalter durch die Galaxis
Teil 6 der Trilogie
Originaltitel: And Another Thing ...
Originalverlag: Heyne
Übersetzung: Gunnar Kwisinski
Taschenbuch, 416 Seiten
ISBN: 978-3-453-40795-4
€ 8,99 [D] | € 9,30 [A] | CHF 13,50*
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Kurzbeschreibung:
Daumen raus – die Reise geht weiter!
Acht Jahre nach dem Tod des Autors Douglas Adams hat seine Witwe den Bestsellerautor Eoin Colfer (Artemis Fowl) damit betraut, einen sechsten Band zur legendären Anhalter-Trilogie in fünf Teilen zu schreiben. Und das unendlich Unwahrscheinliche wird Wirklichkeit ...
Meine Meinung:
1992 schrieb Douglas Adams mit „Einmal Rupert und zurück“ den fünften und letzten Band seiner „Per Anhalter durch die Galaxis“ Trilogie. Allerdings war er selbst, wie viele seiner Fans, mit dem Buch nicht sehr zufrieden, vor allem nicht mit dem Ende des Buches, das ihm zu düster erschien. Also beschloss er, einen weiteren Band mit einem versöhnlicheren Ende zu schreiben. Doch dazu kam es nicht mehr, sein Herz machte ihm 2001 einen Strich durch die Rechnung. Aber irgendwie sollte es doch weiter gehen, und so engagierte Adams Witwe den irischen Schriftsteller Eoin Colfer (den Lesern durch seine Artemis Fowl Reihe bekannt), einen weiteren Band der Reihe zu schreiben. Heraus gekommen ist ein Buch, an dem sich sicher die Geister scheiden. Colfer versucht Adams Stil zu kopieren, was ihm aber nur teilweise gelingt. Da war Adams Sprachwitz doch einzigartig. Manchmal wirkt das Ganze bei Colfer einfach überzeichnet. Es hat von allem etwas, ein wenig „Adams“, ein wenig „Colfer“ und ein wenig „Anhalter“, aber es hat auch ein besseres Ende als „Rupert“. Eoin Colfer ist ein guter Schriftsteller. Und was er hier abliefert, zeugt davon, dass er sein Handwerk versteht. Wer ohne Vorurteile und große Erwartungen an das Buch herangeht, den erwartet ein kurzweiliges, lustiges, spannendes und vor allem schlüssiges Werk, in dem der Leser vielen Bekannten, aber auch neuen Figuren wieder begegnet. Man sollte nur nicht den Fehler machen und jeden Satz auf die Adamssche Waagschale legen. KEINE PANIK.