Die Teufelsbibel
Rezension © 2012 by Ute Spangenmacher für BookOla.de

Taschenbuch: 672 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Verlag)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3404163265
ISBN-13: 978-3404163267
Böhmen 1572. In einem halb zerstörten Kloster wird der achtjährige Andrej Zeuge eines schrecklichen Blutbads. Zehn Menschen, darunter seine Eltern, werden brutal ermordet. Andrej kann fliehen und nimmt eines der am besten gehüteten Geheimnisse der Kirche mit sich: das Wissen um die Existenz des Codex Gigas – der Teufelsbibel. Ein Dokument, das drei Päpste das Leben kosten und die Macht haben soll, das Ende der Welt einzuläuten. Sieben schwarz gekleidete Mönche haben geschworen, das Geheimnis der gefährlichen Handschrift zu behüten. Wer zu viel darüber weiß, muss sterben. Denn der Codex, so heißt es, stammt aus der Feder des Teufels ...
Meine Meinung:
Ein historischer Krimi-Thriller. Irgendwie so ähnlich könnte man dieses Buch beschreiben. Auf jeden Fall ist es sehr spannend, teilweise sogar mit einer gehörigen Portion Wortwitz angereichert, was die etwas härteren Szenen (und derer gibt es viele) einigermaßen erträglich macht. Wie sich das Leben Andrejs, Cyprians und Agnes' verbindet im Laufe der Geschichte ist absolut genial. Dazu die kirchliche Niederträchtigkeit, wenn es um den Erhalt der Institution geht: herrlich beschrieben.
Alles in allem ein sehr gutes Buch. Auch das Nachwort des Autors ist sehr interessant, da er dort auf die dokumentierten Abschnitte des Buches eingeht, die er dem wahren Leben entnommen hat. Vor allem dies ist sehr interessant zu lesen, da der Autor eigentlich ein ganz anderes Buch schreiben wollte.