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George R. R. Martin
Der Heckenritter von Westeros
Das Urteil der Sieben
Rezension © 2013 by Martin Wagner für BookOla.de
George R. R. Martin: Der Heckenritter von Westeros - Das Urteil der Sieben
Originaltitel: Hedge Knight/The Sworn Sword/The Mystery Knight
Originalverlag: Tor Books, New York 1998/2004/2010
Übersetzung: Andreas Helweg, Joachim Körber
Umschlaggestaltung und -illustration: Isabelle Hirtz und Melanie Miklitza
Paperback, Klappenbroschur, 416 Seiten
ISBN: 978-3-7645-3122-5
€ 15,00 [D] | € 15,50 [A] | CHF 21,90*
(* empf. VK-Preis)
Verlag: Penhaligon

Kurzbeschreibung
Die Vorgeschichte zu »Das Lied von Eis und Feuer«

Ein Jahrhundert vor den Ereignissen in der Bestsellersaga »Das Lied von Eis und Feuer« nimmt ein Knappe namens Dunk das Schwert seines verstorbenen Herren an sich. Er will an einem Turnier teilnehmen, um selbst ein Ritter zu werden. Doch »Ser Duncan« hat noch viel zu lernen über die Welt der Edlen und Mächtigen. Beim Versuch, einen Platz im Turnier zu ergattern, macht er sich bald ebenso viele Feinde wie Freunde. Dunk ist ein fähiger Kämpfer mit einem starken Ehrempfinden. Doch wird das reichen, um ihn in den Augen der Welt als wahrer Ritter dastehen zu lassen? Oder ist er nur ein fehlgeleiteter junger Mann, der sich und andere in tödliche Gefahr bringt?

Meine Meinung:
Westeros und Essos sind trotz des aktuellen Wartens auf die nächste Staffel der Fernsehserie „Game of Thrones“ in aller Munde. Die Romane der „Das Lied von Eis und Feuer“ verkaufen sich extrem gut und auch die Brettspiele und die neu erschienene deutsche Version des Rollenspiels zur Buchreihe und zur Fernsehserie haben gute Verkaufszahlen. Es ist deshalb kein Wunder, dass auch die deutschen Fans der Geschichten mehr verlangen und kaum noch warten können, bis der nächste Band der Reihe erscheint und die Fernsehserie weiter geht.

Für all die gibt es nun erst einmal wieder ein wenig Grund zur Freude, denn mit „Der Heckenritter von Westeros – Das Urteil der Sieben“ hat Penhaligon die drei bisher erschienenen Kurzgeschichten von George R. R. Martin in einem Band veröffentlicht, die knapp ein Jahrhundert vor den Ereignissen der Reihe und der Serie spielen und Westeros in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen. Neben der historischen Komponente ist ein weiterer Grund aber auch die Auswahl der beiden Protagonisten, dem Heckenritter Ser Duncan und dessen Knappen Ei, die gemeinsam durch Westeros ziehen und sich als Ritter verdingen.

Drei zusammenhängende Kurzgeschichten finden sich im Buch, „Der Heckenritter“, „Das verschworene Schwert“ und „Der geheimnisvolle Ritter“.
In der ersten Geschichte lernen wir zunächst den Knappen Dunk kennen, der seinen verstorbenen Herrn begraben muss und anschließend dessen Schwert und Schild nimmt, um sich fortan Ser Duncan zu nennen. Auf dem Weg zu seinem ersten Turnier trifft er im Gasthaus auf den scheinbar faulen Stalljungen Ei, der sich alsbald als ein schlaues Kerlchen mit großer Motivation entpuppt und sich zum Knappen von Ser Duncan dem Großen mausert. Auf dem Turnier hat Ser Duncan recht wenig Erfolg und als dann noch offenbart wird, wer Ei wirklich ist, muss er in einem Urteil der Sieben gegen Männer der Königsgarde und auch gegen Mitglieder der Königsfamilie kämpfen, um seine Unschuld zu beweisen. Zum Glück für ihn, schließen sich ihm einige formidable Kämpfer an, was aber nicht unbedingt deren Glück ist.
In der zweiten Geschichte sind Ser Duncan und Ei, der nun ganz offiziell sein Knappe ist und seine wahre Herkunft geheim hält, in den Dienst Ser Konstans getreten, der eine kleine Burg und ein kleines Stück Land sein eigen nennt. Das Problem Ser Konstans ist die Trockenheit und eine Nachbarin, die nicht nur mehr Rechte und mehr Krieger, sondern auch noch den Mut hat ihre Macht auszunutzen. Als sie einen Damm errichten lässt, kommt es zu einem kleinen Zwischenfall und Ser Duncan muss quasi im Alleingang und mit Opfern den Frieden sichern.
Die dritte Geschichte ist eine Geschichte voller Verrat und einem weiteren Turnier. Dieses Turnier bietet einen besonderen Preis, ein Drachenei, und soll gleichzeitig als Teil einer Hochzeitsfeier dienen. Was Ser Duncan und Ei aber spät erfahren ist, dass auf dieser Feier und dem Turnier nur Personen geladen sind, die sich bereits einmal dem Verrat am König schuldig gemacht haben. Für Ser Duncan geht es bald um mehr als nur um den Sieg beim Turnier, denn er ist ein Außenseiter, der zu viel weiß, und auch Ei ist alles andere als außer Gefahr.

Drei überzeugende Kurzgeschichten, die nicht nur tolle Antagonisten und Protagonisten haben, die sich wirklich gut entwickeln, sondern auch die Geschichte Westeros', die in den Büchern der Reihe oftmals nur angeschnitten wird, toll in Szene setzt. Gute geschrieben und vor allen Dingen von Anfang bis Ende spannend, so kennt man George R. R. Martin und genau so zeigt er es auch hier. Neben den Autoren muss man hier aber auch die beiden Übersetzer und die Lektoren und Korrektoren loben, die einen wirklich guten Job gemacht haben und dem Leser die Wartezeit dadurch umso mehr versüßen konnten und sogar eine neue Serie endlich ins deutsche Übersetzt haben, auf die sich das Warten auf Folgebände, mit denen wohl zu rechnen ist, schließlich trägt der Band die Nummer 1, lohnt.

Fazit:
Mit dem ersten Buch der „Der Heckenritter von Westeros“-Reihe hat George R. R. Martin einmal mehr bewiesen, dass er tolle Geschichten schreiben kann und dass Westeros noch mehr bietet als das Spiel der Könige am Hof in Königsmund. Wer schon immer etwas über die Vorgeschichte von „Das Lied von Eis und Feuer“ und der hohe Häuser erfahren wollte, der macht hier alles richtig und liest doch etwas völlig anderes, denn hier geht es um einfache Heckenritter und deren Erlebnisse in einer relativ ruhigen Zeit.

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