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Michelle Zink
Die Prophezeiung
der Schwestern
Rezension © 2009 by Karen Bartel für BookOla.de

prophezeiung_schwestern

Aus dem Amerikanischen von Alexandra Ernst
Originaltitel: Prophecy of the Sisters: Band 1
Originalverlag: Little, Brown US
DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Ab 12 Jahren
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 416 Seiten
ISBN: 978-3-570-13721-5
€ 17,95 [D] | € 18,50 [A] | CHF 31,90
Verlag: cbj

Kurzbeschreibung

Zwei Schwestern im Bann einer jahrhundertealten Prophezeiung

Kurz nachdem ihr Vater unter mysteriösen Umständen zu Tode gekommen ist, erfährt die siebzehnjährige Lia, dass sie und ihre Zwillingsschwester Alice Teile einer uralten Prophezeiung sind: Eine von ihnen ist das Tor, durch das Samael, der gefallene Engel, aus der Anderswelt wiederkehren und die sieben Plagen über die Menschheit bringen kann. Die Aufgabe der anderen Schwester ist es, darüber zu wachen, dass das Tor den Verlockungen Samaels widersteht.

Wider Erwarten ist Lia selbst, nicht etwa die ehrgeizige, berechnende Alice, das Tor für Samael. Mit Hilfe der geheimnisvollen vier Schlüssel – die sie allerdings erst finden muss – kann sie das Tor zur Anderswelt schließen und die Gefahr auf ewig abwenden. Doch Alice ist ganz und gar nicht gewillt, ihre Rolle als Wächter zu akzeptieren. Im Gegenteil: Sie tut alles dafür, dass der Dämon von Lia Besitz ergreift und durch sie die Welt in die Apokalypse stürzt …

Ein dramatisches, romantisches Fantasyepos über zwei Schwestern, die eine jahrhundertealte Prophezeiung zu Todfeindinnen macht.

Meine Meinung:

In dem Roman „Die Prophezeiung der Schwestern“ von Michelle Zink geht es um die Zwillinge Lia und Alice, die ein Teil dieser Prophezeiung sind und diese Erfüllen müssen, um die Welt vor dem Untergang zu retten.

Nach dem Tod ihres Vaters, der genau wie ihre Mutter unter mysteriösen Umständen starb, taucht an Lias Handgelenk ein seltsames Zeichen auf, gefestigt auf ihrer Haut, wie eine Narbe. Als dann in der Bibliothek ihres Vaters auch noch das „Buch des Chaos“ auftaucht und von der Prophezeiung der Schwestern erzählt, erkennt Lia, was sie schon lange spürt, nämlich, dass sie irgendetwas damit zu tun haben muss. Sie und Alice.

In der Prophezeiung geht es um zwei Schwestern, die eine das Tor für Samael, den Dämon des Chaos, und seine Armee der Seelen und die andere die Wächterin. Lia ist sich sicher, dass sie für die Aufgabe der Wächterin, der Guten, bestimmt ist und Alice das Tor ist.

Um Antworten zu finden, freundet sie sich mit Luisa und Sonia, einem Medium, an. Beide tragen auch ein solches Zeichen auf ihrem Handgelenk wie Lia, wenn auch in abgewandelter Form. Sonia kann eine andere Hellseherin ausfindig machen, die etwas über die geheime Prophezeiung weiß und ihnen, wenn auch nur wenige, Antworten geben kann.

Die Prophezeiung besagt, dass Samael aus den Anderswelten mit seiner Armee der Seelen in die Welt kommen will, um das Chaos herrschen zu lassen, die sieben Plagen, von denen auch schon in der Bibel die Rede ist. Doch er kann die Welt nur durch das Tor, das eine Schwester bildet, betreten. Die Aufgabe der Wächterin ist es, die vier Schlüssel zu finden, um das Tor für Samael für immer zu verschließen.

Lia misstraut Alice immer mehr, denn anscheinend weiß ihre Schwester schon längst über ihre Aufgabe und Bestimmung bescheid. Doch dann macht Lia eine unglaubliche Entdeckung, nicht sie ist die Wächterin, nein, sie ist das Tor, der Engel des Chaos. Und somit hat sie eine doppelte Bürde zu tragen, die Prophezeiung zu lösen und zu erfüllen und den Trieb des Bösen in sich niederkämpfen, denn innerlich ist sie eigentlich eine Wächterin. Genau wie Alice innerlich das Tor ist und gewillt Samael das Tor zu öffnen.

Dinge, die jenseits unserer Vorstellungskraft liegen, ziehen uns magisch an. Wie auch dieses Buch. Es ist wirklich unglaublich, wie die Magie, die von diesem Buch ausgeht, einen beim Lesen total fesselt. Diese Welt in dem Buch ist so faszinierend, das ich es kaum noch aus der Hand legen konnte. Das beste Jugendbuch, das ich seit langem gelesen habe. Und es ist durchaus nicht nur für Jugendliche.

Es ist unglaublich interessant, die Prophezeiung Stück für Stück zusammen mit Lia und ihren Freunden zu entdecken. Das Buch ist super spannend und fesselnd geschrieben und durchaus an manchen Stellen gruselig. Der Schreibstil der Autorin hat mir besonders gut gefallen, sie arbeitet oft mit Vergleichen, wie viele Autoren, aber benutzt sie doch nicht auf dieselbe Weise. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Sprache einfach anders ist durch die Tatsache, dass die Geschichte Ende des 19. Jahrhunderts spielt. Die altertümliche Sprache fand ich sehr schön und sie war trotzdem nicht schwer zu lesen oder zu verstehen, wie es zum Beispiel bei Jane Austen Romanen vorkommt, bei denen man bei der altertümlichen Sprache wirklich jedes Wort einzeln lesen muss, um zu verstehen. Am Anfang fiel es mir schwer die Geschichte in eine Zeit einzuordnen, was einen glatten Einstieg ins Geschehen etwas erschwerter, aber nicht sehr beeinträchtigend war.

Die Welt, die die Autorin rund um den Konflikt zwischen Gut und Böse aufgebaut hat, ist wirklich wunderbar. Es war immer toll mit Lia auf den Schwingen durch die Anderswelten zu reisen, ihren Eltern, aber auch Samael und den Seelen zu begegnen.

Auch die Idee mit den zwei Schwestern, die entgegen ihre Natur nach der Prophezeiung handeln sollen, aber ihre wahre Bestimmung in sich drin nicht außer Acht lassen können und somit zu Feindinnen werden, finde ich sehr gelungen. Interessant ist auch, dass durch einen ärztlichen Eingriff bei der Geburt, die Folge der Schwestern so verändert wurde, dass beide jeweils die Aufgabe der Prophezeiung haben, die sie nicht erfüllen wollen, die die sich ihrer Natur widersetzt.

Das Buch ist ein viel versprechender Auftakt zu einer Trilogie und am liebsten würde ich die nächsten zwei Bände sofort lesen. Ich kann kaum noch erwarten, wie es mit Lia weitergehen wird, ob sie Alice und Samael besiegen und die Welt vor dem Chaos retten kann.

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