Doch die Sünde ist scharlachrot
Rezension © 2009 by Karen Bartel für BookOla.de

Originaltitel: Careless in Red
Originalverlag: HarperCollins, New York 2008
Aus dem Amerikanischen von Ingrid Krane-Müschen, Michael J. Müschen
DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 768 SeitenISBN: 978-3-7645-0242-3
€ 24,95 [D] | € 25,70 [A] | CHF 43,90
Verlag: Blanvalet
Kurzbeschreibung des Verlages
Der Blick des Wanderers bleibt an etwas Rotem hängen. Tief unten, am Fuß der Steilküste, liegt ein zerschmetterter Körper. Als die Polizei die Ermittlungen aufnimmt, kann der Wanderer keine Papiere vorweisen. Ist er wirklich der, der zu sein er behauptet ...?
Meine Kurzzusammenfassung
Polcare Cove. Der junge Santo Kerne wird tot am Fuß einer Klippe aufgefunden.
Der Finder ist kein geringer als Sir Thomas Lynley, ehemaliger Detective Superintendent von New Scottland Yard, der durch Wandern versucht vor der Trauer um seine ermordete Frau Helen zu fliehen.
Dieser gerät auch zugleich ins Visier der zuständigen Ermittlerin, DI Bea Hannaford. Als sie erfährt, wen sie vor sich hat, wird Lynley, wenn auch nicht ganz freiwillig, in die Ermittlungen involviert.
Was zuerst wie ein ganz normaler Kletterunfall aussieht, entpuppt sich als eiskalter Mord: Mehrere Sachen der Kletterausrüstung wurden so präpariert, dass Santo so oder so gestorben wäre. Früher oder später...
Als mehrere Ungereimtheiten, sowie ein Dutzend potentielle Täter auftauchen, kommt der alte Thomas Lynley wieder zum Vorschein und beginnt interessiert zu ermitteln. Und dazu holt er sich keine andere als Detective Sergeant Barbara Havers mit ins Boot...
Meine Meinung
Vorweg gesagt: Elizabeth George ist eine brilliante Autorin. Sie schildert in ihren Büchern die psychischen Abgründe der Menschen mit höchstem Feingefühl und hat nun erneut bewiesen, dass ihr Stil einzigartig ist. Durch genaue Landschaftsbeschreibungen fühlt man sich immer in den Roman hineinversetzt, womit die Spannung noch erhöht wird.
Lange musste man auf einen neuen Lynley/Havers-Roman warten, aber es hat sich durchaus gelohnt.
Doch natürlich gibt es, wie immer, auch etwas zu bemängeln: Das Buch ist teilweise etwas verwirrend, da es oft ähnliche Personen im gleichen Alter sowie ähnliche Familienkonstellationen gibt, so dass man da schon mal durcheinander kommt und zweimal überlegen muss.
Trotz allem ist es eine gelungene Rückkehr von Lynley und Havers. Ich freu mich schon auf weitere Fälle mit den Beiden!