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Mark T. Sullivan
„66095“
Rezension © by Sascha Vennemann

Broschiert - 440 Seiten - Fischer (Tb.), Frankfurt
Erscheinungsdatum: Oktober 2004
Auflage: 4., Aufl.
ISBN: 3596660955
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Thriller sind derzeit der Renner überhaupt in den Bücherbestsellerlisten. Dem unglaublichen, wenn auch berechtigten Hype um Dan Browns „Illuminati“ und dem etwas schwächeren „Meteor“ folgen natürlich Trittbrettfahrer, und Mark T. Sullivans Roman „66095“ ist - möchte man meinen – einer von ihnen. So ganz von der Hand zu weisen ist dieser Gedanke nicht, liegt das Taschenbuch aus dem Fischer Taschenbuch Verlag doch meist mit dem Aufkleber „Thriller des Jahres“ im Buchhandel aus.
Hinter dem etwas sperrigen Titel verbirgt sich die Inventarnummer eines Mondgesteins, dessen Fähigkeiten, Strom fast ohne Energieverlust transportieren zu können im Roman im Vordergrund stehen. Diesen sogenannten Supraleiter versteckt sein Entdecker in einem weitläufigen Höhlensystem in Kentucky – bevor er wegen Mordes ins Gefängnis kommt. Soweit zur Vorgeschichte. Jahre später gelingt dem inzwischen völlig psychotischen Wissenschaftler bei einer Verlegung der Fluchtversuch, und mit seinen Komplizen, die er im Knast von seiner bahnbrechenden und äußert lukrativen Entdeckung überzeugen konnte, helfen ihm dabei. Dummerweise wird just zum Ausbruchszeitpunkt eine medienwirksame Durchquerung der gefährlichen Höhle zu Trainingszwecken für NASA-Astronauten durchgeführt und der Höhlenforscher Tom Burke und seine 14jährige Tochter Cricket fallen den Häftlingen in die Hände. Von ihren Kidnappern gezwungen, müssen sie nun die mit unzähligen Gefahren gespickte unterirdische Route zum verheißungsvollen Stein zurücklegen. Verfolgt werden sie dabei von einem Rettungsteam unter der Leitung von Whitney Burke, Toms Frau und Mutter von Cricket, die seit einem traumatischen Erlebnis in der Höhle diese eigentlich nie mehr betreten wollte.
Mark T. Sullivan inszeniert hier auf 440 Seiten eine spannende unterirdische Verfolgungsjagd. Die klaustrophobische Stimmung der Höhle zermürbt die zwar relativ oberflächlich gestalteten, aber doch als Sympathieträger fungierenden Charaktere mit der Zeit. Unfälle passieren, die Umwelt spielt verrückt als Unwetter und Erdbeben zusätzlich beiden Gruppen das Leben schwer machen. Gelungen sind die Cliffhanger am Ende der relativ kurzen Kapitel und die Verknüpfung der vielen verschiedenen Handlungsebenen. Insgesamt wirkt der Roman aber ein wenig zu überzogen und phantastisch, als das er sich mit der Großartigkeit von „Illuminati“ messen könnte. Die Handlung rettet sich von einer konstruierten Gefahr in die nächste, wird dabei zwar nicht langweilig, zieht sich aber ein bisschen. Das eher laue Finale kann dann letztendlich nicht auf ganzer Linie überzeugen, bringt dem Roman aber zu einem runden Abschluss. Vielleicht kein „Thriller des Jahres“, aber doch eine nette Unterhaltung für zwischendurch.

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