Anne C. Voorhoeve
Chicken Impossible
Rezension © 2025 by Ute Spangenmacher
für BookOla.de
- Taschenbuch: 320 Seiten
Erscheinungsdatum: 27. Februar 2025
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3740823511
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Kurzbeschreibung
Ein Huhn, ein Mord! Ein herrlich witziger Krimispaß.
Der Mord einer fast 80 Jahre alten Dame an ihrer eigenen Schwester erschüttert die beschauliche Waldsiedlung. Niemand will bemerkt haben, was hinter dem hohen Tor, das die Schwestern von der Außenwelt abschnitt, vor sich ging. Wirklich niemand? Nicht ganz: Vier Hühner haben sogar eine ganze Menge gesehen. Und eins von ihnen will reden.
Meine Meinung:
Auf dem, für Emons-Verhältnisse, sehr ungewöhnlichen Cover, sehen wir ein Huhn mit dunkler Sonnenbrille vor sehr gelbem Hintergrund.
Dieses Huhn ist wohl auch die Hauptperson, von der wir die ganze Geschichte erfahren. Wir erleben, wie die vier Hühner Amy, Rocky, Heidi und Susi in ihr neues Zuhause bei den älteren Schwestern Hilde und Helene beziehen, sich eingewöhnen und das Geschehen beobachten. Sie machen sich auch durchaus ihre eigenen Gedanken über ihre Halter, werden aber immer wieder von Waschbären und einem Fuchs abgelenkt.
Wir erfahren sehr viel über Hühner und deren Sicht auf menschliches Gebaren. Ja, es ist nicht immer einfach, uns zu verstehen. Sie erzählen, wie sich die beiden Schwestern immer wieder in die Haare bekommen. Wobei Helene noch damit zu kämpfen hat, dass sie langsam ein wenig vergesslich wird. Es wird tatsächlich mit harten Bandagen gekämpft und die beiden lassen keine Gelegenheit aus, sich gegenseitig das Leben schwer zu machen.
Die Hühner sind klasse. Amy und Rocky sind Amrockhühner, Rocky ist das Oberhuhn. Die beiden Sundheimer Heidi und Susi reden immer im badischen Dialekt, was für die Amrocks anfangs etwas verwirrend ist. Aber als Leser findet man die Hühner absolut super. Die Schwestern sind schon etwas schwieriger: Hilde, die ältere der beiden, ist jetzt nicht ganz so sympathisch, leicht pessimistisch. Helene hat an ziemlich vielen Dingen ihren Spaß und lässt sich das auch nicht immer von Hilde vermiesen. Dass es unter älteren Frauen so rundgehen kann, hätte auch niemand vermutet.
Dazwischen bekommen wir immer wieder Zeitungsartikel zu lesen, die sich auf das Verbrechen beziehen, wodurch wir also auch den Stand der Menschen zu dem Fall erfahren.
Hier sind die Hühner die eigentlichen Helden und das Cover macht es ja auch deutlich.
Das ist wieder mal ein Krimi, bei dem man auch des öfteren schmunzeln muss.
Fazit:
Absolut unterhaltsam. Wer hätte auch nur ahnen können, dass Hühner solche Tratschtanten sind? Genau die richtige Lektüre für zwischendurch.
4 Sterne
Über die Autorin