Der Mann aus der Flut

2024 Edition M
Autor: Martin Krüger
Taschenbuch: 319 Seiten
ISBN: 978-2496716955
Kurzbeschreibung:
Eigentlich wollte Fria Nordström in ihrem geerbten Kapitänshaus auf Sylt einen Neuanfang starten und mit den düsteren Erinnerungen an Hamburg und das LKA abschließen. Aber schon an ihrem ersten Tag wird die Kommissarin nach List gerufen: Der alte Seemann Tammo Mattes wurde erhängt aufgefunden. Ein Selbstmord? Doch die Umstände seines Todes sind so rätselhaft, dass Frias Misstrauen geweckt ist. Noch während sie seine Kontakte befragt, geschehen auf der Insel zwei brutale Morde. An einen Zufall glaubt die Kommissarin keine Sekunde, aber was verbindet die Fälle miteinander? Weiß der Fremde ohne Gedächtnis, den sie nachts am Strand findet und bei sich aufnimmt, mehr, als er sagt? Klar ist, dass hier jemand alle Spuren verwischen will – koste es, was es wolle. Und Fria merkt schnell, dass sie sich selbst bei den Ermittlungen in große Gefahr begibt …
Unsere Meinung:
Fria bekommt es gleich an ihrem ersten Tag mit einem Mordfall zu tun. Denn das Tammo keinesfalls Selbstmord begangen hat, ist klar. Aber wo mit der Suche anfangen? Und da sie die Polizisten vor Ort noch nicht gut kennt, misstraut sie erst einmal vorsichtshalber. Aber den Hund von Tammo nimmt sie mit zu sich nach Hause. Fee ist es dann auch, die ihr mitten in der Nacht zu verstehen gibt, dass sie draußen nach dem Rechten sehen sollte. Am Strand findet sie einen verletzten Mann, der vom Meer angespült wurde und sich an nichts mehr erinnern kann.
So viele Möglichkeiten! Aber als Leser/Leserin erfährt man mehr: da ist noch ein Mann unterwegs. Anfangs in einem alten Rolls Royce, einem Silver Wraith. Und dieser Mann hat eine merkwürdige Wirkung auf die Menschen, die ihm begegnen. Das hat mich jetzt aber mal ganz stark an eine andere Geschichte erinnert: NOS4A2 von Joe Hill. Gleiches Auto und auch mit einem merkwürdigen Typen drin.
Die Story ist trotz alledem spannend. Fria ist sympathisch, wenngleich man nur wenig über sie erfährt, aber sie hat Albträume. Irgendetwas aus ihrer Vergangenheit in Hamburg. Das sie diesen fremden Mann aufnimmt, der nicht einmal mehr seinen Namen weiß, zeugt ja irgendwie davon, dass sie doch Vertrauen haben kann. Vielleicht auch nur, weil Fee ihn zu mögen scheint.
Auch wenn die Personen jetzt nicht schon so beschrieben sind, dass einem ein Bild vor dem inneren Auge erscheint, sind sie doch zumindest präsent. Die Story packt einen und man will unbedingt wissen, wie es wohl ausgeht und was hinter dem Ganzen steckt. Zum Glück scheint es noch irgendwann weitere Bände zu geben, dann erfährt man vielleicht mehr.
Fazit:
Schon spannend, hatte allerdings manchmal das Problem, die Namen irgendwelchen Leuten zuzuordnen, zumindest bei den Polizisten.
3 Sterne
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