Susanne Arnold
Das Weiss der Eisblumen
Rezension © 2024 by Ute Spangenmacher
für BookOla.de

Verlag: Dryas Verlag
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3986720605
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Kurzbeschreibung
Es weihnachtet sehr im beschaulichen Örtchen Rosefield. Während Elisabeth alles festlich dekoriert, sehnt sich ihre Freundin Margret nach kriminalistischer Spannung! Dieser Wunsch erfüllt sich, als Ernest Bancroft vor der Tür steht, ein alter Schulfreund der betagten Damen und zudem ein begnadeter Koch. Er soll auf dem Anwesen Oak Hall in Rye ein Weihnachtsdinner zubereiten. Die Sache hat allerdings einen Haken. Denn Ernest hat einen anonymen Warnbrief erhalten. An Weihnachten soll in Oak Hall ein Mord geschehen. Keine Frage, dass er die Reise nicht ohne seine Schulfreundinnen antritt. Können Margret und Elisabeth den Mord verhindern und den Mörder entlarven?
Meine Meinung:
Loreena kann einem schon ein bisschen Leid tun: gerade erst den Vater verloren und somit seinen Whiskey-Laden in Augsburg geerbt, macht sie sich auf die Reise nach Irland um dort entlang des Whiskey-Trails die Asche ihres Vaters zu verstreuen. Ihre Reise endet in Badger’s Burrow und dort wird es dann richtig spannend. Nicht nur die Leiche eines verfeindeten Whiskey-Brenners wird gefunden, bei ihm auch die Visitenkarte ihres Vaters. Durch den ermittelnden Beamten kommt sie bei Mae unter, einer älteren aber liebenswerten Lady, die gleichzeitig die Großmutter des Beamten ist und Loreena bei allem unterstützt. Also auch bei der Suche nach ihren Verwandten. Dummerweise hüllen sich die Bewohner des Ortes in Schweigen und wissen anscheinend nichts über die Familie Fallon. Aber Loreena kommt der Wahrheit langsam näher. Vielleicht auch etwas zu nahe, denn sie wird mit K.O.-Tropfen ausgeknockt und hat danach einen Unfall mit ihrem Auto, bei dem sie sich zum Glück nicht verletzt. Trotz alledem will sie endlich die Wahrheit ans Licht bringen und forscht, natürlich mit Unterstützung Maes weiter.
Fazit:
Margret und Elisabeth sind zwei skurrile ältere Damen, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Während Elisabeth sich voll und ganz in Weihnachtsvorbereitungen vertieft, wartet Margret nur darauf, dass irgendetwas passiert, woran sie ihr kriminalistisches Gespür einsetzen kann. Der Wunsch wird ihr von Ernest erfüllt, der mit einem anonymen Brief bei ihnen auftaucht. Die Tage auf Oak Hall sind nicht wirklich weihnachtlich und eine Leiche lässt nicht lange auf sich warten. Aber Margret hat sich in den Fall verbissen und verteilt an ihre Freunde die Aufgaben, die zu erledigen sind. Sie selbst puzzelt die Hinweise auf Toilettenpapier zusammen.
Diese beiden älteren Damen muss man einfach mögen und ihre Freunde ebenfalls. Sie haben zwar jeder ihre Merkwürdigkeiten an sich, aber die sind genau das, worauf es ankommt. Da auch der Hund von Ernest mit von der Partie ist, hat natürlich auch der seine nicht ganz unwichtige Rolle.
Irgendwie erinnert es ein wenig an Hercule Poirot oder auch Sherlock Holmes, wenn Margret am Ende die Auflösung des Falles vor der versammelten Familie und der Polizei präsentiert. Die Figuren sind so toll gezeichnet, dass man sie beim Lesen vor seinem inneren Auge sehen kann. Der Fall ist zwar knifflig, hat aber dann doch eine relativ einfache Lösung, die ich hier natürlich nicht verraten werde. Aber es ist schon beeindruckend, wie Margret aus dieser nicht unbedeutenden Menge an Puzzleteilen das ganze Bild zusammensetzt.
Fazit:
Genau das Richtige für die Weihnachtstage. So schlimm kann die eigene Verwandtschaft ja gar nicht sein.
4 Sterne
Über die Autorin: