Berliner Werwolf
für bookola.de

Taschenbuch, 285 Seiten
ISBN: 978-3911008310
Erscheinungsdatum: 30. September 2024
€ 14,00 empf. VK-Preis
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Kurzbeschreibung
Der Berliner Werwolf führt Leserinnen und Leser in eine Welt aus Drogen, Sex, Liebe und Hass und fesselt sie mit einer rasanten Handlung à la Tarantino. Autor Stefan Schweizer legt einen modernen literarischen Kriminalroman vor, der in die Abgründe bürgerlicher Existenzen und auf von der Gesellschaft ausgestoßene Menschen blickt.
Die Geschichte: Oberstaatsanwalt Gerry Geilen steht vorm großen Karrierehöhepunkt an die Spitze der Berliner Justiz, doch dann erhält er den Auftrag, Mitgliedern rechtspopulistischer Parteien die Beteiligung an Sprengstoffattentaten in Berlin nachzuweisen – zur Not auch unterzuschieben. Der politische Druck ist immens.
Seine Widersacher versuchen mit allen Mitteln nicht nur seine bürgerliche Existenz zu vernichten, sondern trachten ihm sogar nach dem Leben. Plötzlich erkennt Geilen, dass sich die größten Feinde in den eigenen Reihen befinden und sein Leben keinen Pfifferling mehr wert ist.
Meine Meinung
Natürlich ist es wieder ein Thriller aus dem rechten Milieu. Und auch natürlich ist die Sprache wieder aus der untersten Schublade entliehen. Wobei ich das bei einem Oberstaatsanwalt nicht angenommen hätte. Aber dann eben doch nur ein Mann. ;)
Nichtsdestotrotz ist es ein Szenario, das gar nicht so abwegig ist. Schließlich trachten ja recht viele Menschen nach dem Verbot der AfD und da wird manchen tatsächlich jedes Mittel recht sein. Der Herr Geilen ist ja irgendwie anfangs noch ganz okay, verschlechtert seine Beliebtheitswerte aber während der ganzen Geschichte doch drastisch. Als er anfängt Drogen zu konsumieren, verliert er dann doch irgendwie den Bezug zur Realität, was seine Gegner durchaus zu ihrem Vorteil zu nutzen wissen.
Ein absolut spannender Roman, der nicht an Action und viel Politik spart. Der aber eben dummerweise nicht so abwegig ist, um nicht vielleicht auch Wirklichkeit zu werden. Das macht die Story dann doch etwas verstörend.
Fazit:
Irgendwie ganz großes Kino und dementsprechend absolut lesenswert.
5 Sterne